macOS Big Sur: Erste, frühe Rückmeldungen
macOS Big Sur ist seit kurzer Zeit für alle Nutzer verfügbar und viele Nutzer haben direkt nach Erscheinen die Software-Aktualisierung angeworfen. Natürlich lassen sich zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Aussagen darüber treffen, wie es um die längerfristige Stabilität des neuen Systems bestellt ist – wohl aber, ob direkt zur Installation oder danach unangenehme Überraschungen lauerten. Das war beispielsweise beim Umstieg auf Catalina so, denn der Wegfall von 32-Bit-Apps hatte manch einen überrascht. Auch 64-Bit-Apps verwerten nämlich teilweise ihren Dienst, wenn jene noch auf 32-Bit-Komponenten angewiesen waren. Dies ist bei Big Sur nicht der Fall, denn einen derartigen Kahlschlag gibt es nicht. Wir fassen zusammen, was die ersten Rückmeldungen zu macOS 11 sind.
Download am ersten Abend: KatastrophalBei den letzten großen Updates hatten die Server recht gut standgehalten und es kam nur zu moderaten Geschwindigkeits-Einbußen beim Download. Dies sah nach der Freigabe von Big Sur ziemlich anders aus, denn viele Nutzer berichteten, dass 50 KB pro Sekunde über längere Zeit hin das Höchste der Gefühle waren. Über die vielfältigen Netzprobleme, gegen welche Apple (und Nutzer) zu kämpfen hatten, berichteten wir gestern:
InstallationsproblemeDoch auch wenn der Download dann irgendwann einmal abgeschlossen wurde, kam es zu anderen Schwierigkeiten. Überraschend viele Anwender melden nämlich, dass der Installer nicht korrekt durchlief und die Installation mittendrin stehen blieb. Oft half dann nur der Neustart – und ein weiterer Versuch, macOS Big Sur auf den Mac zu befördern. An dieser Stelle liegt definitiv etwas im Argen, denn so viele Berichte über Abbrüche gab es in den letzten Jahren nicht.
Im Betrieb selbst: Nur kleinere BugsÜbersteht man die ersten beiden Klippen, nämlich Download und Installation, so sind die großen Schwierigkeiten überwunden. Big Sur selbst macht nämlichen einen stabilen Eindruck – von schwerwiegenden Problemen ist wenig zu hören, die Bugs der Version 11.0.1 sind moderater Natur. In manchen Fällen verweigern Apps ihre Funktion (das ist meist Sache der Entwickler), in anderen gibt es Layout-Probleme, sodass sich Texte überschneiden. Dies unterstreicht den Eindruck, dass Apple gegen Ende der Betaphase sehr viele Probleme beseitigen konnte – vor den beiden "Release Candidates" sah dies noch anders aus.
Stimmungsbild DesignDie größte sichtbare Änderung ist das Design von macOS Big Sur. Insgesamt lässt sich ein positives Stimmungsbild ausmachen. Kritik gibt es bisweilen an der neuen Formsprache von Icons, generell wird die Oberfläche aber als gelungen gelobt.