macOS Catalina: Altes Dienstprogramm aus frühen Mac-Pro-Tagen kehrt zurück
Als Apple den ersten Mac Pro im Jahr 2006 der Öffentlichkeit vorstellte, konnten versierte Kunden mit dem "Dienstprogramm für Erweiterungssteckplätze" festlegen, welche PCI-Express-Steckplätze wie viele PCIe-Lanes benutzen. Anders als in zukünftigen Mac-Pro-Modellvarianten war beim ersten Mac Pro noch eine Umkonfiguration der Leistungsfähigkeit einzelner Steckplätze möglich. Apples Support-Artikel zu dem Dienstprogramm für den Original-Mac-Pro findet sich noch im
Support-Archiv.
Mit der Vorstellung des Zylinder-förmigen, neuen Mac Pro im Jahr 2013 war dann endgültig mit internen PCIe-Steckplätzen Schluss: Nur noch Erweiterung über externe Anschlüsse bot der neue Mac Pro. Als Apple schließlich den ersten Mac Pro mit der Einführung von Mac OS X 10.8 Mountain Lion aus der Liste der unterstützen Geräte strich, entfiel auch das "Dienstprogramm für Erweiterungssteckplätze".
Mac Pro 2019: Dienstprogramm kehrt zurückAnders als der 2013er Mac Pro verfügt das neue 2019er-Modell wieder über PCIe-Steckplätze. Bis zu 8 Karten unterschiedlicher Länge lassen sich intern einbauen. Dabei spielt die Position des Slots sehr wohl eine Rolle: Je nach verbauten Karten steht nur die volle Leistung bereit, wenn diese in bestimmte Slots eingesetzt werden.
Die Konfiguration und die Vergabe der zur Verfügung stehenden Lanes kann durchaus komplex sein. Daher belebt Apple das vom ersten Mac Pro
bekannte Dienstprogramm mit dem neuen Mac Pro wieder und verfeinert die App. Das Utility gibt dem Nutzer Hinweise, mit welcher Einstellungen und in welchen Slots er die beste Performance mit den verbauten Karten erreicht.
Modellnummer des 2019er Mac ProNicht nur das Dienstprogramm ist Bestandteil der zweiten Beta von macOS Catalina, sondern auch die interne Modellnummer des neuen Mac Pro findet sich in den Tiefen des Systems: Im Systembericht gibt sich der neue Mac Pro als "MacPro7,1" zu erkennen, die Apple-interne Bezeichnung lautet "J160".
Da sich das Dienstprogramm erst in der zweiten Beta von macOS Catalina wiederfindet und in macOS 10.14.6 keine Hinweise hierauf auszumachen sind, ist zu erwarten, dass der neue Mac Pro zwingend macOS Catalina voraussetzen wird und nicht mit älteren macOS-Versionen arbeitet.