macOS High Sierra: Tool warnt vor Firmware-Änderungen
Die für heute Abend erwartete neue macOS-Version High Sierra (10.13) bietet erweiterte Sicherheitsvorkehrungen für die EFI-Firmware von Macs. Das Werkzeug
eficheck überprüft einmal pro Woche, ob Änderungen an der Firmware vorgenommen wurden und warnt den Nutzer gegebenenfalls vor damit im Zusammenhang stehenden Sicherheitsproblemen.
Mehr Sicherheit für die FirmwareDas Firmware-Tool befindet sich im Verzeichnis
/usr/libexec/firmwarecheckers/eficheck. Es
gleicht die vorhandene EFI-Variante des jeweiligen Macs automatisch mit einer Datenbank ab, die Informationen über optimal konfigurierte Firmwareversionen enthält.
Falls das Werkzeug eine Diskrepanz zwischen der vorhandenen EFI-Version und dem Idealzustand feststellt, zeigt macOS die Warnung „Dein Computer hat ein potenzielles Problem festgestellt“ an. Wenn der Nutzer sich dazu entscheidet, die erhobenen Diagnosedaten an Apple zu senden, kann der Konzern überprüfen, ob der Rechner zum Beispiel von einer Malware-Attacke betroffen und deswegen gefährdet ist. Sollte kein Problem festgestellt werden, ist auch kein entsprechendes Info-Fenster zu sehen.
Welche Schritte seitens Apple darauf folgen, ist bislang nicht bekannt – also ob der Konzern automatisch konkrete Schutzmaßnahmen einleitet oder den Nutzer zunächst erneut nur hinweist. Das Mac-Betriebssystem merkt sich, ob der Anwender dem Datenversand an den Konzern zugestimmt hat. Wer einmal die Option
An Apple senden bejaht oder verneint hat, wird nicht erneut gefragt – das System teilt die jeweiligen EFI-Daten fortan einmal pro Woche mit Apple oder eben nicht.
Hackintosh-Nutzer und Mac Pro 4,1Wer macOS auf einem PC betreibt (Hackintosh), wird die eficheck-Warnung voraussichtlich in jedem Fall sehen, da in der Regel eine modifizierte Firmware zum Einsatz kommt. Auch Besitzer eines Mac Pro von 2009 oder 2010 (MacPro4,1), die eine geflashte Firmware verwenden, um neue Betriebssystemversionen benutzen zu können, sollten besagten Hinweis sehen.
In beiden Anwendungsfällen ist es ratsam, die EFI-Daten nicht an Apple zu senden, da vorläufig ungewiss bleibt, was der Konzern damit macht und die Firmware ohnehin meist verändert wurde.