macOS High Sierra im Überblick - Technologie-Update für den Mac
Der endgültige Release von macOS 10.13 High Sierra steht unmittelbar bevor und wird die Phase der großen Updates von Apple-Systemen nach iOS 11, tvOS 11 und watchOS 4 abschließen. Am Montag, wahrscheinlich wieder wie üblich gegen 19 Uhr, schaltet der Konzern das neue Mac-System frei. Der Fokus liegt diesesmal weniger auf großen neuen Funktionen, sondern auf Verbesserungen unter der Haube, insbesondere in den Bereichen Dateiverwaltung, Grafik und Video. MacTechNews gibt einen Überblick, was sich für Sie nach dem Update ändert.
KompatibilitätZunächst aber ein Wort zur kompatiblen Hardware. Wenn Ihr Mac macOS 10.12 Sierra trägt, dann können Sie auch macOS 10.13 High Sierra auf ihm installieren. Konkret unterstützt das System alle iMacs und MacBooks ab Ende 2009. Für die Baureihen MacBook Air, MacBook Pro, Mac mini und Mac Pro muss es mindestens die 2010er Generation sein. Apple bleibt also dabei, mindestens sieben Jahre Mac-Generationen mit dem Update zu versorgen.
Technologien: APFSWie es der nur geringfügig veränderte Systemname (aus »Sierra« wird »High Sierra«) nahelegt, sind die größten Änderungen nicht an der Oberfläche, sondern im Kern des Systems zu finden. Die zentrale Neuerung ist denn auch der Wechsel vom lange etablierten Dateisystem HFS+ zur Apple-Eigenentwicklung APFS (Apple File System). Dieses ist speziell für SSDs optimiert - Fusions Drives bleiben bis auf Weiteres
nicht kompatibel - und verspricht, schneller, intelligenter und platzsparender zu sein. Wie Apple dies erreicht, haben wir in einem ausführliche Artikel zum Thema dargelegt:
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Technologien: VideosIn Zeiten, wo 4K-Auflösung immer mehr zum Alltag gehören, stellt sich wie so oft bei Videos das Speicherplatzproblem. Deswegen wechselt Apple in macOS High Sierra hin zu HEVC - auch als H.265 bekannt - als Komprimierungsstandard. Dieser verspricht bis zu 40 Prozent stärkere Kompression im Vergleich zum bisher auf dem Mac gebräuchlichen H.264. HEVC kommt allerdings nur auf Macs mit Skylake-Prozessoren oder neuer zum Einsatz. Diese finden sich nur auf dem iMac 5K von 2015, MacBook und MacBook Pro von 2016 und den 2017er Macs.
Technologien: GrafikMit Metal 2 hat Apple den Nachfolger des bekannten Grafik-API Metal vorgestellt. Nicht nur soll sie zahlreiche Prozesse im System und in Dritthersteller-Apps deutlich beschleunigen, sondern auch für neue Nutzungsweisen bereit machen. Dazu zählen etwa Apps mit Virtueller Realität (VR), für die Apple mit zahlreichen bekannten Herstellern von VR-Brillen zusammenarbeitet. Außerdem unterstützt macOS endlich externe Grafikkarten, um auch aus portablen Rechnern bei Bedarf Leistungsbestien zu machen. Fragen und Antworten zum Thema »eGPU« haben wir hier zusammengestellt:
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