macOS "Mammoth": Spannendes Design-Konzept für Apples übernächstes Mac-Betriebssystem
Im Vorfeld der Präsentation von macOS 12 wurde fleißig über den Namen des im Herbst dieses Jahres erscheinenden Systems spekuliert. Kandidaten gab es reichlich, denn Apple hatte in den Jahren zuvor viele geografische Bezeichnungen markenrechtlich angemeldet und den Schutz ein ums andere Mal verlängern lassen (siehe
). Bekanntlich machte schließlich "Monterey" das Rennen, Branchenexperten hatten bis zuletzt aber auch "Mammoth" gute Chancen eingeräumt.
Apple ist im Besitz der Wortmarke "Mammoth"Ein Berg dieses Namens liegt in unmittelbarer Nähe von Yosemite und El Capitan, die Apple bereits als Bezeichnungen für macOS-Versionen nutzte. Nach dem Mammoth Mountain benannte jetzt der bekannte Designer und Journalist Parker Ortonali sein Konzept einer zukünftigen Version von macOS, das er auf
9to5Mac veröffentlichte. Hintergrund seiner Überlegungen ist die Tatsache, dass der Mac-Konzern über das Tochterunternehmen Yosemite Research nach wie im Besitz der Wortmarke "Mammoth" ist und sie im Unterschied etwa zu Sequoia, Sonoma oder Redwood noch nicht aufgegeben hat. Da die jüngste Verlängerung am 1. Mai dieses Jahres erfolgte, bestehen seiner Ansicht nach also gute Aussichten, dass Apple macOS 13 entsprechend benennt.
Quelle: Parker Ortolani/9to5Mac
Desktop mit dynamischer MenüleisteInteressanter als der von Ortolani für das Konzept gewählte Name sind jedoch das von ihm gestaltete Design und die neuen Features, welche er sich für macOS 13 "Mammoth" wünscht. Ganz oben auf der Liste steht dabei ein überarbeiteter Desktop mit flexiblen Elementen wie etwa einer Menüleiste, welche ihre Ausdehnung dynamisch anpasst. Diese Gestaltung würde für mehr Platz auf dem Display sorgen und bislang oft ungenutzte Bereiche der Menüleiste verschwinden lassen. Darüber hinaus beinhaltet das Konzept neu gestaltete dynamische Buttons für das Schließen, Minimieren und Maximieren von Fenstern mit erweiterten Funktionen. Auch das Kontrollzentrum sollte Apple Ortolani zufolge überarbeiten und etwa um Datenschutzeinstellungen und ein eigenes Menü ergänzen.
Quelle: Parker Ortolani/9to5Mac
App-Mediathek ersetzt Launchpad im DockGrößere Veränderungen beim Dock enthält Ortolanis Konzept ebenfalls. Der Designer kann sich vorstellen, dass Apple das Launchpad aufgibt und durch die vom iPhone bekannte App-Mediathek ersetzt. Diese ließe sich dann mit einem Klick auf das entsprechende Dock-Icon öffnen. Außerdem wünscht der Künstler sich die Möglichkeit, App-Ordner im Dock ablegen zu können, auch dieses Feature entlehnt er iOS und iPadOS, wenn auch natürlich in einer an macOS angepassten Form. Zudem hat Ortolani ein neues Design für die Suchfunktion namens Spotlight entworfen, das derzeitige Aussehen ist seit OS X Yosemite nahezu unverändert und bedarf seiner Auffassung nach dringend einer Überarbeitung. Außerdem sollte Apple "Scribble" auf den Mac bringen, damit die Nutzer mithilfe eines Trackpads etwa handschriftliche Notizen anfertigen können.
Quelle: Daniel Gregoire/Parker Ortolani/9to5Mac
Release Notes, Wallpaper und weitere ÜberlegungenDiese und andere von ihm entworfene Neuerungen für macOS "Mammoth" hat Ortolani zusätzlich in "Release Notes" zusammengefasst und mit kurzen Beschreibungen versehen. Darüber hinaus entwarf der Designer mögliche Hintergrundbilder, unter anderem natürlich ein Foto des Mammoth Mountain, aber auch diverse abstrakte Spielereien mit Farben und Formen. In nächster Zeit will er seinem Konzept weitere Elemente hinzufügen und sich zudem mit Gestaltung und Features von Apples Apps beschäftigen. Gedanken zu neuen Anwendungen, die in einer künftigen Version von macOS zu finden sein könnten, will sich Ortolani ebenfalls machen.