macOS Monterey: Einige Features gibt es nur für M1-Macs
Mit macOS 12 spendiert Apple dem neuen Betriebssystem so manches spannendes Feature: Safari erhält ein neues Design und wartet Tab-Gruppen auf, der vom iPhone bekannte Energiesparmodus hält nun auch bei MacBooks Einzug und der Mac fungiert erstmals auch als Empfangsgerät für AirPlay-Inhalte. Das kommende Update macht selbstverständlich auch vor Intel-Macs nicht Halt, allerdings gibt es gegenwärtig eine ganze Reihe an Features, die ausschließlich auf ARM-Rechnern zum Einsatz kommen.
Neue Systemvoraussetzung: Macs mit Apple SiliconNicht jede Funktion eines Updates findet sich auch bei jedem kompatiblen Gerät: Es ist gängige Praxis, dass Apple ausgewählte Features nicht auf älteren Modellen bereitstellt. macOS Monterey macht da keine Ausnahme: Dank „Universal Control“ lassen sich Inhalte von einem Apple-Gerät direkt per Maus, Trackpad und Tastatur auf ein anderes verschieben. Das sah in der WWDC-Präsentation durchaus spektakulär aus, hat aber einen Haken: Der Mac muss 2016 oder später gebaut worden sein, damit Universal Control zur Anwendung kommt. Wie sich nun herausstellt, zieht Apple aber noch eine ganz andere Grenze: Einige Funktionen bedürfen eines Macs mit M1-Chip, laufen bislang also ausschließlich auf dem Mac mini, MacBook Air und MacBook Pro (allesamt 2020) oder dem neu erschienenen iMac (2021).
Nur für M1: „Live Text“, „Object Capture“, Bokeh bei FaceTime und mehrZu diesen Features zählt der Porträtmodus bei FaceTime-Anrufen: Der Bokeh-Effekt bleibt ARM-Macs vorbehalten. Nutzer, die ihre Fotos, Screenshots und Safari-Bilder künftig mit „Live Text“ durchforsten möchten, sind ebenfalls auf einen M1-Rechner angewiesen. Das betrifft auch Anwender, die den interaktiven Globus und die besonders plastische Darstellung ausgewählter Städte in der Karten-Anwendung bewundern möchten. Mit „Object Capture“ lässt sich eine Serie an Standbildern zu einem 3D-Objekt modellieren. Die Offline-Diktierfunktion in unbegrenzter Länge sowie die aufpolierten Text-to-Speech-Stimmen von Siri erfordern ebenfalls durch die Bank einen ARM-Chip.
Apple könnte bei Intel-Macs nachlegenUnklar ist, ob Apple die oben genannten Features auch für Intel-Rechner nachreicht: Da bislang nur eine erste Entwickler-Beta von macOS 12 vorliegt, ist es nicht gänzlich ausgeschlossen, dass die eine oder andere Funktion auch bei älteren Modellen anzutreffen ist.