macOS Monterey mit Verbesserungen für iPhone- und iPad-Apps auf dem Mac
Macs mit Apple Silicon erlauben offiziell die Installation von Apps, die für das iPad oder iPhone konzipiert wurden. Das funktioniert allerdings nicht in allen Fällen einwandfrei: So haben sich viele Entwickler dazu entschieden, ihre iPadOS- und iOS-Anwendungen nicht für den Mac freizugeben. Tatsächlich bedingen einige Apps Multi-Touch-Gesten oder setzen auf bestimmte Hardware wie ein Gyroskop. In den ersten Versionen von macOS Big Sur gab sich Cupertino auch nicht allzu viel Mühe: Die Bedienung der Apps gestaltete sich schwierig, ein Vollbildmodus war nicht verfügbar und Spiele mussten zunächst ohne die Unterstützung von Gamepads auskommen. Apple bessert nun mit macOS Monterey an weiteren Stellen nach.
Apple Pay steht mit macOS Monterey bereitIm Rahmen der diesjährigen WWDC präsentiert Apple eine
Session, welche zu den neuen Möglichkeiten für iOS- und iPadOS-Apps auf M1-Macs aufklärt. Die erste Verbesserung betrifft Apple Pay: Anwendungen, die sich des Zahlungssystems bedienten, versagten diesen Dienst auf ARM-Macs. macOS 12 setzt diesem Manko ein Ende: Künftig können Zahlungen auch dann vorgenommen werden, wenn die App auf dem Mac installiert ist. Der Aufwand für Entwickler sei überaus gering: Laut Apple komme die bereits von macOS 11 bekannte API zum Einsatz.
Deutliche Optimierungen bei VideosAuch an der Wiedergabe von Videos nahm Cupertino Optimierungen vor. In den ersten Versionen von macOS Big Sur funktionierte der Vollbildmodus nur wenig zufriedenstellend: So füllte das Video bestenfalls das Fenster, aber nicht das gesamte Display des Macs aus. Mit macOS 11.3 nahm sich das Unternehmen dieses Missstands an und ermöglichte zumindest in einigen Fällen eine Darstellung im Vollbildmodus. Nun verbessert Apple AVKit, sodass noch mehr Anwendungen von der Displaygröße eines Macs Gebrauch machen. Ferner lassen sich künftig auch HDR-Inhalte abspielen und die Videos verstehen sich auf Eingabegesten mit dem Mac-Trackpad. An den mit macOS 11.3 eingeführten Alternativen zur Touch-Bedienung hat Apple ebenfalls gefeilt: Die Empfindlichkeit dieser Gesten lässt sich konfigurieren und der Cursor bei Bedarf ausblenden.