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macOS Server in Version 5.7.1 für macOS Mojave erschienen – und streicht die meisten Funktionen

Schon Anfang des Jahres hat Apple bekanntgegeben, dass macOS Server in Zukunft erheblich weniger Funktionen und Dienste mitbringen wird als dies derzeit der Fall ist. Version 5.6 von macOS Server ist die letzte Version, welche nach wie vor alle Dienste mitbringt – aber nicht mehr kompatibel mit dem am Montag erschienenen macOS Mojave ist.


Apple hat nun eine neue Version von macOS Server veröffentlicht, welche kompatibel mit dem neuen macOS Mojave ist – allerdings die meisten bekannten Funktionen streicht. Nur noch der Profil-Manager, Open Directory und Xsan werden mit macOS Server in Version 5.7.1 ausgeliefert. Gestrichen hat Apple den DNS-Server, VPN-Dienste, die Einstellungen zur Firewall, den Mail-Server, Kalender-Server, Wikis, gehostete Webseiten, Kontakte-Server, die Einstellungen für Net Boot und Net Install, den Nachrichtenserver und das Management von AirPort-Stationen. File-Sharing, der Caching-Server sowie der Time-Machine-Server können über die Systemeinstellungen administriert werden, nicht aber über die macOS-Server-App in Version 5.7.1.


In dem Support-Dokument zu macOS Server 5.7.1 schlägt Apple eine Reihe von Alternativen für die gestrichenen Dienste vor. Wer auf einen der oben aufgeführten Dienste angewiesen ist und sich derzeit nicht um eine Migration auf eine alternative Lösung kümmern kann, sollte seinen macOS Server nicht auf macOS Mojave aktualisieren.

Kommentare

dzj01.10.18 09:30
Eine weitere Benutzer-unfreundliche Entscheidung. Bestätigt mich darin, Apple aus unserem Netz zu entfernen.
+7
pult01.10.18 09:32


Am Geld kann es nicht liegen, Apple...
+16
Legoman
Legoman01.10.18 09:34
"Kauft nur noch iPhones und geht uns mit dem uncoolen restlichen Gerödel nicht auf den Sack!"
+32
Raziel101.10.18 09:35
Nun ich vermute die Anzahl der Server Anwender war wohl äusserst gering. Ich persönlich kenne auch niemanden der jemals irgendwas davon genutzt hat, selbst als es noch relativ umfangreich war
+7
Tekl01.10.18 09:39
Jetzt könnten doch endlich andere eine vernünftige Server-App bauen, die nicht so verbuggt und kastriert ist. Aber mangels passender Hardware könnte das ein finanzielles Desaster werden.
+3
Fehler 11
Fehler 1101.10.18 09:39
Hat ja Apple schon länger angekündigt. Zum Schluss wurde der Server eh nur noch Stiefmütterlich behandelt. Setze die Server App schon lange nicht mehr ein sondern nur noch Synology.

Vorsicht bei der von Apple vorgeschlagenen Alternative "Kerio Connect". Eigentlich ein gutes Produkt aber seitdem der Besitzer gewechselt hat sind die Updates bzw. die Qualität der Software auch nicht mehr das gelbe vom Ei.
+5
ERNIE01.10.18 09:41
Äußerst unbefriedigend - um es mal freundlich zu formulieren.

Auch im ambitionieren Heimbereich bot der Server tolle Funktionen. Natürlich kann man dies auch auf anderen Wegen lösen, aber eben nicht Mac-like.

Mir kommt es so vor, als wolle Apple den "Hintern an die Wand" bekommen, indem sie weniger der angreifbaren Dienste anbieten.
0
janosch
janosch01.10.18 09:42
Schade, dass "Net Boot/Net Install" nicht mehr über die Server.APP supported wird
+7
MikeMuc01.10.18 09:43
Gibt es bereits Ersatz? Also nicht in derart das ich mir die empfohlenen Packete etc alle selber zusammen suchen und installieren muß sonder einfach einen „fertigen“ Installer / Packetmanager. Und dazu dann „ein wenig“ UI-Oberfläche, aber nicht in Form von Terminal? Das sollte auch verwendbar sein aber es darf ruhig auch ne nette Oberfläche dazu geben
+1
Wurzenberger
Wurzenberger01.10.18 09:54
Apple fehlen halt die Manpower und das Geld um macOS Server aktuell zu halten.
+5
Radetzky01.10.18 09:55
pult


Am Geld kann es nicht liegen, Apple...

Ja, das verstehe ich auch. Apple muss eisern sparen. Da ist eben nix mehr übrig für die Schnick&Schnack.
Zumal man ja diesen unverschämten Gehaltsforderungen der Entwickler energisch entgegentreten muss. Angeblich sollen ja sogar Inder jetzt dreist 3$ mehr fordern. Im Monat.
+4
Tago01.10.18 09:56
Ich finde die Entscheidung auch sehr schade, das Programm war sehr gut, auch wenn es an einigen stellen rumgezickt hat.
@MikeMuc
nein, so eine UI wäre mir nicht bekannt.

Was Daten und Mailserver angeht bin ich auf einen NAS von Synology umgestiegen, dort gibt es auch noch mehr Dienste.
Für Webserver, Hosts und Mysql läuft auf dem alten MacMiniServer Mamp pro.
+1
LoCal
LoCal01.10.18 10:04
Ich denke mal, dass Synology & Co "schuld" sind, dass die ganzen Funktionalitäten aus der Server.app gestrichen wurden.

Für die meisten Leute genügt eben so ein Kasten, es ist die einfachere und günstigere Investition.

Ich kann mich leider mit Synology nicht anfreunden und empfinde es eher als Qual damit zu arbeiten, aber das ist wohl auch Geschmacksache.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+1
Scrubelicious01.10.18 10:15
Ich würde mal vergleichen was und was nicht gestrichen wurde.
Die wichtigsten function sind ja noch vorhanden
Profile Manager
Open Directory
Xsan
und die folgenden Funktionen sind ja direkt im macOS
File Server
Caching Server
Time Machine Server
Don't believe everything on the internet!
+1
ibasst
ibasst01.10.18 10:18
Zum Glück ist die SMB und Exchange Integration von MacOS inzwischen so gut, dass man keinen Apple Server mehr betreiben muss.

Das war zu Zeiten von 10.4 und XServe noch anders.
Da war man gezwungen sich mit OSX Server und AFP rumzuschlagen, damit das Filedharing einigermaßen stabil lief.
+3
Raziel101.10.18 10:21
LoCal
Ich denke mal, dass Synology & Co "schuld" sind, dass die ganzen Funktionalitäten aus der Server.app gestrichen wurden.

Für die meisten Leute genügt eben so ein Kasten, es ist die einfachere und günstigere Investition.

Ich kann mich leider mit Synology nicht anfreunden und empfinde es eher als Qual damit zu arbeiten, aber das ist wohl auch Geschmacksache.

Genau sowas ist auch meine Vermutung. Der Großteil der Leute die überhaupt sowas brauchen werden sicher so eine All-In-One Lösung nehmen . Das gleiche Spiel hatten wir ja auch bei den Airport Geräten. Es gibt so viele gute Alternativen das es sich für Apple wohl nicht mehr gelohnt hat auf dem Bereich was zu machen. Wenn man nicht mehr wirklich was davon verkauft und der Markt kein Interesse hat macht es wenig Sinn weiter in solche Richtungen zu gehen.
+4
LoCal
LoCal01.10.18 10:22
Scrubelicious
Ich würde mal vergleichen was und was nicht gestrichen wurde.
Die wichtigsten function sind ja noch vorhanden
Profile Manager
Open Directory
Xsan
und die folgenden Funktionen sind ja direkt im macOS
File Server
Caching Server
Time Machine Server

Hab ich da was verpasst? Den Time Machine Server hab ich in mojave nicht entdeckt?
Was weiter gestrichen wurde: Mail-Server, Kontakte-Server, Kalender-Server, VPN … vorher wurde schon git und Xcode-Server gestrichen.

Und das sind halt die Dienste, die ich nutze (mein mac mini ist eh zu alt für mojave, aber er tut halt treu seine Arbeit.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+1
sunni01.10.18 10:26
LoCal
… vorher wurde schon git und Xcode-Server gestrichen.

Und das sind halt die Dienste, die ich nutze (mein mac mini ist eh zu alt für mojave, aber er tut halt treu seine Arbeit.

Xcode Server ist jetzt in Xcode integriert.
+2
ulfilas01.10.18 10:30
Man muss gestehen, dass viele Dienste wirklich im OS schon integriert sind, wenn man mal auf das Suportdokument schaut. ABER, gerade die UI-Tools zur Konfiguration haben den Unterschied gemacht, weil ich eben keine Lust habe immer mit vi (o.ä.) die Conf Dateien selbst zu schreiben.
+2
Phil Philipp
Phil Philipp01.10.18 10:54
LoCal
....
Hab ich da was verpasst? Den Time Machine Server hab ich in mojave nicht entdeckt?
Was weiter gestrichen wurde: Mail-Server, Kontakte-Server, Kalender-Server, VPN … vorher wurde schon git und Xcode-Server gestrichen.

Und das sind halt die Dienste, die ich nutze (mein mac mini ist eh zu alt für mojave, aber er tut halt treu seine Arbeit.
Wir haben Kontakte und Kalender (sowie Erinnerungen als To-do-Liste) schon seit ewig über icloud synchron über alle stationären und mobilen Macs, iPhones und iPads. Das geht deutlich komfortabler, besonders wenn man selten im Büro ist. Der Sinn von Mailserver hat sich mir auch noch nie erschlossen, wenn man einen professionellen Mailanbieter hat.
Also von daher fehlt mir nichts, was in MacOS nicht sowieso vorhanden ist.
-2
jlattke01.10.18 10:57
Ich bin hin und hergerissen. Apple versteht z.B. den Profilmanager auch nur als „Proof of Concept“, d.h. einiges ist erstmal eher zum experimentieren da …

Trotzdem liefen unsere Server immer superstabil und ich hatte wenig Ärger und Aufwand. Die Kiste arbeitet auch deutlich schneller als unsere Synology …Generell ein einfacher und effizienter Server. Und das auch in der bislang schon „abgespeckten“ Version. Leider werde ich evtl auf einen Windowsserver wechseln, da – wenn es etwas anspruchsvoller wird – Apple ohnehin auf AD (anstatt OD) verweist. Was sicherlich in einem professionellen Umfeld auch Sinn macht. Für mich wird das zu einem Rechenspielchen, da mich das Festhalten an macOS auf Serverebene u.U. mehr kostet als ein kompletter Wechsel inkl entsprechender Hardware.
+3
moosegcr
moosegcr01.10.18 11:26
Wird wohl kein Windows-Server, sondern was mit einem X hinten dran werden (nein, nicht Windows X) aber ich kann mit jlattke nur anschliessen. Frustrierend ist es in jedem Fall.
+1
ratti
ratti01.10.18 11:34
Hier setzt sich einfach ein Trend fort: Kein Pro-Produkte mehr.

Als Nutzer eben dieser Produkte könnte man da mit leben, wenn Apple das einmal so kommunizieren würde. Dann würde sich möglicherweise auch ein anderer Anbieter trauen, da einzuspringen. Aber dieses „sterben durch 1 Feature weniger pro Release“ reisst die Lücke dermaßen langgezogen, dass sich kein Ersatz auftut.

Als Nutzer eines „Baikal“-Servers finde ich es allerdings spannend, dass über ein Jahr lang durch einen Bug aus Seiten Apple keine DAV-Verbindung ausser Apple/Google möglich war, aber Ersatzprodukte vorgeschlagen werden.

Abgesehen davon finde ich es frech, eine Software als „Server“ anzubieten, die nicht mal unverzichtbare Grund-Features wie SMTP, IMAP, DNS, oder DHCP anbietet. Als würde man ein Lenkrad als „Auto“ verkaufen.
+5
weasel01.10.18 12:00
Phil Philipp
Wir haben Kontakte und Kalender (sowie Erinnerungen als To-do-Liste) schon seit ewig über icloud synchron über alle stationären und mobilen Macs, iPhones und iPads. Das geht deutlich komfortabler, besonders wenn man selten im Büro ist.

Ihr synchronisiert doch nicht etwas solche (sensiblen) (Geschäfts-)Daten über die Cloud?
+4
jlattke01.10.18 12:56
Fuck!

@mtn
Könnt ihr mal den Timeout wieder so einstellen, dass man auch was schreiben kann? Ich fliege dauernd raus und mein geschriebener Post geht flöten!
-7
Phil Philipp
Phil Philipp01.10.18 12:59
weasel
....
Ihr synchronisiert doch nicht etwas solche (sensiblen) (Geschäfts-)Daten über die Cloud?
Die wirklich sensiblen Sachen werden natürlich nicht so synchronisiert. DGSVO ist mir kein Fremdwort.
Aber ein Kalendereintrag á la "Montag Mittag Meeting Mit Mirko M." - naja....
Oder ein To-Do "Günni, bis Dienstag das Projekt "Weltherrschaft" abschliessen", ist auch nicht sooooo sensibel.

Was ich eigentlich mit meinem Post sagen wollte: Server ist ein wie ein alter Gaul, bei dem sich Apple nicht wagt, endlich den Gnadenschuss anzusetzen, weil sie das Geschrei fürchten. Stattdessen bekommt er seit Jahren kleine Dosen Strychnin ins Futter gemischt. Wir haben jedenfalls "Server" vor 3 oder 4 Jahren vom Server verbannt und helfen uns entweder weitgehend mit den Bordmitteln des Standard-MacOS, oder mit Drittmitteln - was alles in Allem besser funktioniert, als es "Server" jemals tat.
+3
MikeMuc01.10.18 14:55
Als Alternative zum "Server" von Apple hatte ich vor langer Zeit auch mal Software von http://cutedgesystems.com probiert. Das könnte wieder interessant werden für Mail (Mailserver) und DNS (DNS Enabler). Hat jemand zufällig Erfahrung aus jüngerer Zeit damit?
0
aMacUser
aMacUser01.10.18 16:00
Das Systeme wie die von Sinologie Synologie Apple-Server den Rang ablaufen, ist verständlich, zumindest mit dem, was der Apple Server konnte. Der Apple Server war einfach keine Business-Anwendung mehr. Vielleicht war es für kleinere Unternehmen noch praktikabel, einen Mac irgendwo als Server in die Ecke zu stellen, aber als Privatanwender kaufe ich mir für sowas doch keinen teueren Mac für die Ecke, da ist ein NAS wesentlich günstiger. Und größere Unternehmen stellen sich sicherlich keine 20 Macs in das Server-Rack, und Clustern konnte der Mac-Server auch nicht, meine ich.
Microsoft hat, im Gegensatz zu Apple, mit ihrem Windows Server eigentlich alles richtig gemacht. Dediziertes Server-Betriebsystem, dass auf Server-Anwendung ausgelegt und optimiert ist. Und über den Server Manager (oder wie das Teil nochmal heißt) lassen sich kinderleicht haufenweise neue Features installieren, sich sich sogar im Cluster betreiben lassen. Und dann kann ich über einen Server Manager auch alle anderen Server managen, wenn ich diese eingebunden habe.
Klar, Windows Server läuft auf allen Computern, während macOS nur auf Macs läuft, aber Apple hatte ja auch schonmal Server-Macs im Portfolio. Aber alles in allem kann ich Apple für den Server-Bereich nur eins sagen: 6, setzen.
+2
Hannes Gnad
Hannes Gnad01.10.18 17:42
Seht das mal völlig nüchtern: Die Server.app war ein Produkt, in dem diverse Open Source-Pakete zusammengeschnürt sind bzw. nun waren, um einen kleinen, lokalen Server abzubilden, der vielen modernen Standards und Protokollen sowieso schon lange nicht mehr entsprochen hat. Dieses Produkt verkauft(e) sich in kleinen Stückzahlen bei kleinem Preis, für Apple finanziell irrelevant. Dazu kommt die in der IT sehr starke Tendenz zu Cloud, egal ob Google, Amazon, Microsoft oder Apple. Daher ist es für Apple nur logisch, so ein Produkt einzustellen, und anderen die Nachfolgelösungen zu überlassen, seien es NAS-Firmwares für lokale Dienste, ein kerio connect als Exchange-Alternative oder Cloud-Dienste wie Office 365 und Google Business.
+3
Hannes Gnad
Hannes Gnad01.10.18 17:48
Phil Philipp
weasel
Ihr synchronisiert doch nicht etwas solche (sensiblen) (Geschäfts-)Daten über die Cloud?
Die wirklich sensiblen Sachen werden natürlich nicht so synchronisiert. DGSVO ist mir kein Fremdwort.
Das ist übrigens ein weit verbreitetes Missverständnis: Große, zertifizierte und immer aktuell gehaltene Cloud-Dienste wie ein Office 365 oder Google Business entsprechen den "good practices" bzgl. Sicherheit und auch Datenschutz gemäß DSGVO im Schnitt deutlich besser als die in Ecken bei kleineren Firmen und Büros stehenden Mac-, Linux- und Windows-Server, die seit Jahren kein Update mehr gesehen haben, weil der Praktikant, der den damals aufgesetzt hat, schon lange nicht mehr da ist, und deren Login per Post-it am Monitor hängt ("admin", "1234").
+5
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