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macOS Sonoma: Spielemodus nutzen – und die Funktionsweise verstehen

Apple bemüht sich seit geraumer Zeit, aus dem Mac eine attraktive Plattform für Spiele zu machen. Das kalifornische Unternehmen stellt dafür unter anderem das Game Porting Toolkit zur Verfügung, welches Entwicklern die Konvertierung ihrer Windows-Spiele auf Notebooks und Desktops mit Apple Silicon erheblich erleichtern soll (siehe ). Darüber hinaus bietet das vor Kurzem erschienene macOS Sonoma einen speziellen Spielemodus. Dieser verbessert laut Apple unter anderem die Reaktionsfähigkeit des Systems und sorgt für flüssigere Abläufe sowie konsistentere Bildwiederholraten. Davon profitieren können allerdings ausschließlich Spieler, die einen Mac mit einem von Apples hauseigenen Prozessoren nutzen.


Spielemodus wird im Vollbildmodus automatisch aktiviert
Apple erklärt in einem kurzen Support-Dokument die grundsätzliche Funktionsweise des Spielemodus und dessen Aktivierung. Der Mac wechselt demnach stets automatisch in den „Game Mode“, wenn man ein Spiel im Vollbildmodus ausführt. macOS Sonoma räumt diesem dann höchste Priorität beim Zugriff auf CPU und GPU ein, anderen Aufgaben steht nur noch eine geringere Leistung zur Verfügung. Darüber hinaus verdoppelt das Mac-Betriebssystem die Bluetooth-Abtastrate, das reduziert die Latenzen bei der Nutzung von Zubehör wie etwa Spielecontrollern und Kopf- beziehungsweise Ohrhörern. Der Spielemodus wird automatisch deaktiviert, wenn man das Spiel nicht mehr im Vollbildmodus nutzt oder beendet.

Spezieller Prozess aktiviert und steuert den Spielemodus
Im Hinblick auf weitere technische Details übt sich Apple in Zurückhaltung. Howard Oakley hat deshalb hinter die Kulissen des Spielemodus geschaut und ermittelt, was sich in den Tiefen des Betriebssystems sowie auf CPU- und GPU-Ebene abspielt. Zuständig für den Aktivierung und Steuerung des Game Mode ist ihm zufolge ein Prozess namens „gamepolicyd“. Er sorgt dafür, dass RunningBoard einige Hintergrundservices schlafen legt und dem Spiel somit größere Prozessorressourcen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig erhält das Game den Vorrang beim Zugriff auf die GPU.


Quelle: Howard Oakley/The Eclectic Light Company

Laut Oakley ist allerdings unklar, ob diese Maßnahmen sich tatsächlich praktisch auf die Perfomance des Spiels auswirken. Positiv bemerkbar machen dürfte sich allerdings, dass Bluetooth von gamepolicyd in den Low-Latency-Modus versetzt wird, was die Latenzen bei Ein- und Ausgabe der Funksignale deutlich reduziert. Die genauen Abläufe beschreibt Oakley in einem Blogbeitrag, welchen er mit einigen Diagrammen illustriert hat.

Kommentare

AndreasDV17.10.23 22:40
Bei mir hatte das sich auf jedenfall bemerkbar gemacht. Project Zomboid war unspielbar gewesen. Dann kam Sonoma und das Spiel lief flüssig. Spiel gestartet und dann kam oben rechts der Hinweis, das der Game Mode eingeschaltet wurde. Aaaaber, das ging nur 3 Tage gut. Seitdem 4. Tag wird der Modus nicht mehr eingeschaltet, und das Spiel ist wieder so gut wie unspielbar. Weder die Entwickler, noch Apple konnten mir helfen warum das so ist. Muss ich weiterhin über Crossover das Spiel spielen
+2
mo.
mo.18.10.23 17:57
Hmmm … naja das ist ja nett gedacht. In der Praxis ist es weiterhin so dass die meisten Gamedevs macOS den Rücken kehren.

Bsp: Blizzard hat bei allen neuen Games keinen Mac Support mehr und war diesbezüglich in der Vergangenheit immer sehr gütig. Mit dem (forced) Update von CS:GO auf CS2 hat Valvle hier ebenfalls die Tür zum Mac verschlossen.

Apple Arcade ist nett, Metal ist gut.
Aber ohne dass Apple hier einen echten Anreiz (Geld? 💰) für die Portierung bestehender und neu erscheinender Titel schafft sehe ich aktuell den Spielezug abgefahrener denn je. Das PC-Masterrace-Gerede ist aktuell (gefühlt) gültiger als es jemals zuvor war.

Spielemodus hin oder her … oder irre ich mich?
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+1

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