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macOS Ventura: Drei Features setzen einen Mac mit M-Chip voraus

Als Apple die finale Version von macOS Monterey zum Download freigab, war bei einigen Nutzern von Intel-Macs die Ernüchterung groß: Eine ganze Reihe von Features hält nicht auf ihren Rechnern Einzug, vielmehr erfordern diese einen Mac mit Apple Silicon. Unter den ARM-exklusiven Funktionen befinden sich durchaus einige praktische Annehmlichkeiten wie „Live Text“, detailliertes Kartenmaterial für ausgewählte Städte und die Möglichkeit, Offline-Diktate vorzunehmen. Bei macOS Ventura bleibt sich Apple in dieser Sache treu: Einmal mehr müssen sich Intel-Nutzer in Verzicht üben, wenngleich Cupertino diesmal nur einige wenige Features ARM-Rechnern vorbehält.


Ausschließlich für ARM-Macs: „Live Captures“, Referenzmodus für Sidecar, Emojis in Diktaten
In den Bedienungshilfen von macOS 13 findet sich eine Funktion für Anwender, deren Hörvermögen stark eingeschränkt ist: „Live Captures“ transkribiert verschiedene Audio-Inhalte, beispielsweise in FaceTime-Anrufen. Anfangs verrichtet das Feature lediglich auf Englisch seinen Dienst, außerdem erfordert es einen M1- oder M2-Chip. Apple implementiert das nützliche Feature auch in iOS und iPadOS 16, allerdings müssen auch hier bestimmte Hardware-Voraussetzungen vorliegen: Ein iPhone 11 oder neuer sowie ein iPad, das mindestens über den A12 Bionic verfügt, sind für „Live Captures“ vonnöten.

Mit Sidecar lassen sich Inhalte auf dem Mac auf einem iPad spiegeln, wahlweise kommt der Tablet-Bildschirm auch als erweiterter Schreibtisch zum Einsatz. Mit macOS 13 erfährt die Funktion eine Aufwertung: Das Tablet avanciert zum Referenzdisplay für etwaige Farbkorrekturen. Das Feature ist aber besonders hardwarehungrig: Neben einem Mac mit Apple Silicon bedarf es des aktuellen iPad Pro 12.9" mit dessen Mini-LED-Display.

macOS 13: Nur auf Macs von 2017 und neuer
Cupertino nahm einige Verbesserungen an der Diktierfunktion vor, eine Neuerung schafft es indes nicht auf Intel-Rechner: Wer Emojis diktieren möchte, benötigt hierfür einen Mac mit Apple Silicon. Auffällig ist, dass die genannten Funktionen diesmal nicht ganz so gefragt sein dürften – im Gegensatz etwa zum „Stage Manager“ auf dem iPad, der ebenfalls einen M-Chip voraussetzt. Allerdings schneidet Apple mit macOS Ventura ohnehin einige alte Zöpfe ab: Das kommende Update des Betriebssystems ist nur mit Macs von 2017 oder neuer kompatibel.

Kommentare

DasFaultier09.06.22 12:48
Als ob, die schmeißen jetzt ernsthaft die 2016er Pros raus... Das geht ja mal gar nicht - HW-Technisch sind die 2016er und 2017er näherbeieinander als Sie es nur sein könnten.... Also langsam reichts, Apple!
+8
torgem09.06.22 12:59
Und der MacMini 2014…
AAPL: halten - reflect-ion.de
0
marcel15109.06.22 13:15
DasFaultier
Als ob, die schmeißen jetzt ernsthaft die 2016er Pros raus... Das geht ja mal gar nicht - HW-Technisch sind die 2016er und 2017er näherbeieinander als Sie es nur sein könnten.... Also langsam reichts, Apple!
Das war doch seit der Ankündigung von Apple Silicon klar. Apple möchte nun so schnell es geht Intel loswerden. Ich tippe darauf, dass nach Ventura nur noch 1-2 Releases Intel unterstützen werden, danach ist Ende. Das hat weniger HW-relevante Gründe. So blöd es auch ist.
Ähnlich wars beim Intel Switch, Transition begann mit 10.4.4 Tiger Anfang 2006, 10.6 Snow Leopard Mitte 2009 hat dann schon kein PowerPC mehr unterstützt.
+9
Zerojojo09.06.22 13:16
Apple will wohl schnell alle Intel Kisten loswerden. Wenn der Support jetzt schon lückenhaft wird und einige Features exklusiv für ARM entwickelt werden, machen sie die Intel Schiene wohl in 2-3 Jahren ganz zu.

Finde ich persönlich sehr schade, da es sicher viele Leute wie mich gibt, die mit einem 2015er MBP von der Leistung her vollkommen bedient sind aber ab Herbst vom aktuellsten macOS ausgesperrt sind.

Noch krasser eigentlich für jemanden, der den aktuellen Mac Pro gekauft hat und mit Ventura schon nicht mehr alle Features nutzen kann.
+10
becreart09.06.22 13:18
DasFaultier
Als ob, die schmeißen jetzt ernsthaft die 2016er Pros raus... Das geht ja mal gar nicht - HW-Technisch sind die 2016er und 2017er näherbeieinander als Sie es nur sein könnten.... Also langsam reichts, Apple!

5 Jahre… 
+1
caMpi
caMpi09.06.22 13:19
DasFaultier
Als ob, die schmeißen jetzt ernsthaft die 2016er Pros raus...
Sicher kann man darüber streiten, aber 6 Jahre lang neue Features und 8 Jahre lang Softwareunterstützung ist jetzt auch nicht ganz so schlecht.
Keep IT simple, keep IT safe.
+14
caMpi
caMpi09.06.22 13:24
Zerojojo
…machen sie die Intel Schiene wohl in 2-3 Jahren ganz zu.
Ich befürchte, dass Ventura das letzte macOS für Intel sein wird. 2020er Intel Macs hätten somit 5 Jahre Softwaresupport.
So lange hat es bei PPC zu Intel auch gedauert (Tiger 2006 - Lion 2011).
Keep IT simple, keep IT safe.
+5
marcel15109.06.22 13:32
caMpi
So lange hat es bei PPC zu Intel auch gedauert (Tiger 2006 - Lion 2011).
Snow Leopard (August 2009) hat bereits kein PowerPC mehr unterstützt. Mit Lion viel Rosetta dann noch weg.
+5
maculi
maculi09.06.22 13:40
@bk: Bist du dir mit Live Text sicher? Mir war diesbezüglich keine Einschränkung bekannt, und auf den Appleseiten findet sich auch kein Hinweis darauf, das das nur mit Apple Silicon läuft (hab aber auch keinen passenden Mac hier, um es selbst zu überprüfen).
0
MLOS09.06.22 13:51
maculi
@bk: Bist du dir mit Live Text sicher? Mir war diesbezüglich keine Einschränkung bekannt, und auf den Appleseiten findet sich auch kein Hinweis darauf, das das nur mit Apple Silicon läuft (hab aber auch keinen passenden Mac hier, um es selbst zu überprüfen).

Stimmt, Livetext wurde für Intel-Chips nachgereicht, hatte ich auch so in Erinnerung.
+2
bmonno209.06.22 14:36
Das schnell los werden verstehe ich ja. War bei der Umstellung PPC auf Intel ja auch so. Aber das bedeutet doch nicht, dass man künstlich über das Erscheinungsjahr gehen muss. Wichtiger für das schnell los werden wäre es, dass es keinen Intel-Rechner mehr bei Apple zu kaufen gibt. Soweit ich weiss, gibt es aber derzeit noch einen macMini und einen MacPro auf Intel. Damals gab es übrigens einen Rechner, der nicht 5 Jahre mit aktuellen Systemen versorgt wurde, was noch schlimmer ist.

Für mich ist das ganze Marketing, Verkaufsförderung. Mir ist das aber schnurzegal, weil mein iMac13,2 mit Mojave prächtig läuft und ich mir wegen dieses Applegebarens keinen neuen Mac zulegen werde.
marcel151
DasFaultier
Als ob, die schmeißen jetzt ernsthaft die 2016er Pros raus... Das geht ja mal gar nicht - HW-Technisch sind die 2016er und 2017er näherbeieinander als Sie es nur sein könnten.... Also langsam reichts, Apple!
Das war doch seit der Ankündigung von Apple Silicon klar. Apple möchte nun so schnell es geht Intel loswerden. Ich tippe darauf, dass nach Ventura nur noch 1-2 Releases Intel unterstützen werden, danach ist Ende. Das hat weniger HW-relevante Gründe. So blöd es auch ist.
Ähnlich wars beim Intel Switch, Transition begann mit 10.4.4 Tiger Anfang 2006, 10.6 Snow Leopard Mitte 2009 hat dann schon kein PowerPC mehr unterstützt.
+3
AJVienna09.06.22 15:01
Das schlimmste am Wegfall des HW Supports ist das somit auch neue Features in FWs oft nicht genutzt werden können, weil man als Entwickler die Kisten schon noch unterstützen muss.

Z.B. SwiftUI. Wenn man das als FW mit ausliefern könnte wäre es nicht Sonntagsschulen, aber so ist das echt blöd.
-2
AJVienna09.06.22 15:02
Mein iMac 2015 rennt auch noch super. Jetzt kann ich ihn verkaufen, weil Xcode auch bald nicht mehr in aktueller Version drauf laufen wird.
+2
Robby55509.06.22 15:04
bmonno2
Für mich ist das ganze Marketing, Verkaufsförderung. Mir ist das aber schnurzegal, weil mein iMac13,2 mit Mojave prächtig läuft und ich mir wegen dieses Applegebarens keinen neuen Mac zulegen werde.

Spätestens wenn das eine oder andere gewünschte Update einer geliebten Software nicht mehr auf der alten MacOS Version läuft ist Game Over. Mein 2017er MacBook ist dieses mal noch dabei aber ich befürchte nicht mehr lange. Was mich aber nervt ist, dass Apple keinen Nachfolger mehr anbietet, sprich keinen wirklich leichten passiv gekühlten Rechner unter 1 kg.
+1
pünktchen
pünktchen09.06.22 17:08
marcel151
Ähnlich wars beim Intel Switch, Transition begann mit 10.4.4 Tiger Anfang 2006, 10.6 Snow Leopard Mitte 2009 hat dann schon kein PowerPC mehr unterstützt.

Die ersten Intel Macs wurden dann wimre aber auch schon nach 5 Jahren im Stich gelassen (wg. 32-bit EFI). Längerer Support ist bei Apple schon immer Glückssache.
+5
hakken
hakken09.06.22 18:07
DasFaultier
Als ob, die schmeißen jetzt ernsthaft die 2016er Pros raus... Das geht ja mal gar nicht - HW-Technisch sind die 2016er und 2017er näherbeieinander als Sie es nur sein könnten.... Also langsam reichts, Apple!

Das war auch schon vorher so. Mein MBP 15" Mid´14 darf offiziell kein Monti, das Mid 15 aber schon. Das 15er unterscheided sich lediglich beim ForceTouch Trackpad.

Trotzdem kann man sich ja OCLP nehmen und die Kisten weiter mit aktuellen Systeme nutzen. Also halb so wild...
0
MacKaltschale09.06.22 18:19
bmonno2
Soweit ich weiss, gibt es aber derzeit noch einen macMini und einen MacPro auf Intel.

Der Verweis auf den Mac mini, bei dem nur die low-end Variante mit i3 aus dem Programm geworfen und gegen M1 getauscht wurde, wird hier immer damit gekontert, dass es sich angeblich um Restbestände handeln würde und dass das irgendwie nicht so zählt wie der Mac Pro zählt. Was ich für Quatsch halte, weil Apple die ganz bewusst weiter produziert, für die User, die teilweise noch auf intel angewiesen sind und z. B. bei einem Ausfall Ersatz benötigen. Es ist auch kein Zufall, dass es sich bei den verbliebenen Macs mit intel um Geräte handelt, die eher für den professionellen Einsatz ausgelegt sind, also Desktops und nicht solche, bei denen die Mobilität im Vordergrund steht.

Aber natürlich wird Apple das vollkommen egal sein, dass irgendjemand sich aktuell einen Mac Pro kauft und dann in zwei Jahren darauf hoffen muss, dass die Investition noch mit Sicherheitsupdates versorgt wird. Also die Fehler, die Apple begangen hat ausgebügelt werden.

Mir wären die ganzen Systemupdates auch vollkommen egal und ich wäre freudig bei einem älteren System stehen geblieben, wenn man endlich mit Sicherheitsupdates versorgt werden würde. Das ist wohl ein Fall für den Gesetzgeber, der muss endlich eingreifen, weil dieses Verhalten den Konsumenten dazu nötigt neue Hardware zu kaufen, weil die alte schlicht nicht mehr sicher ist. Jemand sollte mal eine Petition erstellen. Am besten an die EU gerichtet, die sind in der Regel bei sowas konsumentenfreundlicher als unsere Regierungen.

Für Entwickler kommt erschwerend hinzu, dass sie kurz nach der Einführung eines neuen Systems durch die Systemanforderungen von Xcode zu einem Wechsel gezwungen werden. Da helfen dann auch keine Sicherheitsupdates mehr.
+4
Peter Longhorn09.06.22 20:54
Also nicht dass das großartig viele brauchen werden aber mich wunderts trotzdem, dass sich hier niemand über den 3. Punkt lustig macht?
Emojis in Diktaten nur auf M1/M2 Macs ist ja vollkommen unerklärlich? Ich mein das Ding interpretiert schon alle Sprachbefehle und Eingaben. Es kann problemlos alle Smileys darstellen. Aber es wird offensichtlich künstlich dafür gesorgt, dass eine Mischung aus Sprachbefehl und Emoji nicht funktioniert, alles andere aber schon? Ich versteh den Sinn hinter dieser Entscheidung überhaupt nicht. Für die Kunden ist sofort ersichtlich, dass das ne künstliche Beschränkung ist. Aber es ist trotzdem kein Feature weshalb sich mehr als ne handvoll Leute nen neuen Mac kaufen werden.
+5
gfhfkgfhfk10.06.22 11:07
Seitdem Jobs zu Apple zurückgekehrt ist, gibt es diese Art von Produktpolitik. Früher war es möglich auf einem PowerMac mit MacOS 9.2.2 noch die meisten Applikationen von ersten Mac System 1.0 auszuführen. Die Jobsche Denke hat das beerdigt, und in seinem Andenken wird Apple seitdem weitergeführt. Für die Aktionäre ist das äußerst lukrativ, für die Kunden aber sieht die Sache anders aus.
-2
AppleFuchs
AppleFuchs12.06.22 13:01
Apple muss gerade doppelte Arbeit in macOS stecken. Einmal für eine Intel und einmal für eine Apple M Version. Natürlich wollen sie 1. diesen Mehraufwand so schnell wie möglich beseitigen und 2. die Vorteile von Hard- und Software aus einer Hand weiter ausbauen. Was bringen denn ein macOS 14 auf Intel-Rechnern, ohne neue Features, weil die alle von den M SoCs besser oder überhaupt nur unterstützt werden?

Solange für Intel-Rechner weiter Sicherheitsupdates kommen, muss man in meinen Augen damit leben. Übrigens ist die Umstellung auf M1 und die ARM Architektur in Consumerbereich ein riesen Ding, das durchaus solche Schritte nachvollziehbar macht.

Die Zeit steht nicht still und es wird sicher nicht der letzte Architekturwechsel sein.

PS: Denkt mal in Richtung PC-Welt... die werden Windowsunterstützung schneller verlieren. Sieht man ja gerade am Ende des Supports für Win10 in 3 Jahren. Und da ist komplett Ende... auch keine Sicherheitsupdates mehr.
+1
gfhfkgfhfk12.06.22 14:01
AppleFuchs
PS: Denkt mal in Richtung PC-Welt... die werden Windowsunterstützung schneller verlieren. Sieht man ja gerade am Ende des Supports für Win10 in 3 Jahren. Und da ist komplett Ende... auch keine Sicherheitsupdates mehr.
Bei Windows gibt es glasklar kommunizierte Wartungszeitfenster für die jeweilige Windows Version. Man weiß schon vor dem Kauf eines Computers, wann es keinen Support für die bestimmte Windows Version gibt. Analog verhält sich das bei Linux Distributionen für den kommerziellen Einsatz. Man weiß vor dem Kauf was man bekommt.
+1
marcel15112.06.22 18:44
Außerdem hält es die Leute nicht davon ab die Systeme weiter zu nutzen. Der Windows 7 Support ist seit 2 Jahren ausgelaufen, Marktanteil immer noch mehr als doppelt so groß als der von macOS.
0
gfhfkgfhfk13.06.22 07:41
marcel151
Der Windows 7 Support ist seit 2 Jahren ausgelaufen, Marktanteil immer noch mehr als doppelt so groß als der von macOS.
Es gibt noch immer Support für zahlende Kunden bei Windows7 Der Support endet auch für zahlende Kunden im Januar 2023.
0
marcel15113.06.22 16:21
gfhfkgfhfk
marcel151
Der Windows 7 Support ist seit 2 Jahren ausgelaufen, Marktanteil immer noch mehr als doppelt so groß als der von macOS.
Es gibt noch immer Support für zahlende Kunden bei Windows7 Der Support endet auch für zahlende Kunden im Januar 2023.
Hat mit meiner Aussage aber nichts zu tun. Das werden sicher nicht alles zahlende Kunden sein in der Statistik.
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