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macOS Ventura: Einblicke in Apples schnelleren Update-Prozess

Updates von macOS standen bislang nicht im Ruf, bei der Installation für Geschwindigkeitsrekorde zu sorgen. Viele Nutzer von Notebooks und Desktops aus Cupertino klagten in der Vergangenheit selbst bei kleineren Aktualisierungen über große Downloads und einen schleppenden Fortgang. Apple reagierte auf diese Kritik bereits vor geraumer Zeit und versprach, den Update-Vorgang künftig deutlich zu beschleunigen. Erste kleine Verbesserungen gab es bereits bei macOS Big Sur (siehe ), mit macOS Ventura hat das Unternehmen jetzt offenbar einen größeren Schritt unternommen.


Apple reduziert minimale Größe der Update-Datei erheblich
Der bekannte Entwickler Howard Oakley etwa stellte anlässlich des Updates auf macOS Ventura 13.0.1 fest, dass der Prozess merklich schneller abgeschlossen war als etwa bei vergleichbaren Aktualisierungen von macOS Monterey oder Big Sur. Er reproduzierte den Vorgang daher auf einem Mac Studio mit M1 Max in einer virtuellen Maschine. Das ermöglichte ihm mehrfache Wiederholungen und eine Analyse der gesamten Installation einschließlich des Downloads. Dabei stellte er fest, dass bereits das Herunterladen schneller vonstatten ging als bei früheren macOS-Versionen. Ursächlich dafür ist die Tatsache, dass Apple die minimale Größe einer Update-Datei im Vergleich zu früher in etwa halbiert hat. Zudem wird ein Großteil von einem Content-Caching-Server bereitgestellt, das Entpacken der komprimierten Inhalte erfolgt zudem deutlich schneller.

Neue Hotfix-Strategie zahlt sich bei Geschwindigkeit aus
Die Vorbereitung des Updates auf dem Mac und schließlich die eigentliche Installation hat Apple in macOS Ventura ebenfalls kräftig optimiert. Dabei wird die Leistungsfähigkeit der CPU des Computers nahezu voll ausgeschöpft, die typischerweise 100 Prozent betragende Prozessorlast kann zeitweilig bis auf 300 Prozent ansteigen. Zur Beschleunigung trägt zudem entscheidend bei, dass sich einige Teile der Aktualisierung bereits in Form von sogenannten Cryptexes auf dem Rechner befinden, weil sie in der Vergangenheit im Rahmen von „Rapid Security Response“ im Hintergrund auf den Mac gelangten (siehe ). Im Verlauf des Prozesses erfolgt zudem eine Reihe von Volume-Aktionen, bis dann endlich der Neustart erfolgt und das Update abgeschlossen ist.

macOS Ventura überschätzt die Update-Dauer deutlich
Interessanterweise schlägt sich der erheblich beschleunigte Update-Prozess nicht in den Zeitangaben nieder, welche macOS Ventura im Verlauf des Vorgangs präsentiert. Während die Aktualisierung auf Version 13.0.1 einschließlich Download bei Oakley insgesamt etwa zehn Minuten in Anspruch nahm, rechnete das Betriebssystem laut dem Fortschrittsbalken wie frühere Ausgaben mit rund einer halben Stunde. Es ist allerdings davon auszugehen, dass Apple diese Angabe in einer kommenden Version an die neue Realität anpasst.

Kommentare

system7
system714.11.22 16:00
Die neuen Systemeinstellungen in macOS Ventura sind der Horror
+10
Marcel_75@work
Marcel_75@work14.11.22 16:17
Also auf einem intel-System (iMac Pro) dauerte der Update-Prozess insgesamt fast 20 Minuten.

Das mag ja ok sein (denn davor dauerte es dann wahrscheinlich eher 30-40 Minuten).

Aber was Apple aus meiner Sicht auf alle Fälle mal verbessern sollte: Dass der Bildschirm bis zu 1 Minute komplett schwarz bleibt bei solchen Updates.

Ich persönlich habe da natürlich die nötige Geduld und bemerke auch den kurzen Warnhinweis, in dem genau das ja auch angekündigt wird.

Es gibt aber etliche Anwender, die so etwas dann 'abwürgen' da sie glauben, da wäre etwas schief gelaufen. Und im schlimmsten Fall landen die dann erst mal in einer Boot-Schleife oder im Recovery-Mode oder ähnlichem…

Da ist irgendwie noch Luft nach oben was die usability angeht finde ich.
+10
esc
esc14.11.22 16:23
system7
Die neuen Systemeinstellungen in macOS Ventura sind der Horror

Ich würde eher sagen ungewohnt und für User die schon länger dabei sind etwas umständlich.

Aber kann mir gut vorstellen, dass neue Benutzer, die bereits ein iPhone haben, besser zurechtkommen.
+6
thomas b.
thomas b.14.11.22 16:39
Ich hatte ehrlich gesagt nicht das Gefühl, dass das Update von 13.0 auf 13.01 schneller ging als von 12.x auf 12.y, weder auf dem Intel-iMac noch auf dem MacBook Air M1.
+1
andi.bn14.11.22 16:44
system7
Die neuen Systemeinstellungen in macOS Ventura sind der Horror
Bedeutend besser als unter Windows. Da hat man immer noch drei verschiedene Arten Systemeinstellungen.
Hier wird einfach Mac und iOS/iPadOs vereinheitlicht, soweit es geht. Finde den Weg gar nicht so schlecht.
Eher eine Frage der Gewohnheit, weil man sich umorientieren muss. Das wird das Problem sein.
+3
Hans.J
Hans.J14.11.22 16:45
system7
Die neuen Systemeinstellungen in macOS Ventura sind der Horror
Horror würde ich jetzt nicht sagen. Ist halt stark ans iPad oder iPhone angeglichen. Und genau deshalb für macOS ungewohnt. Ich habe jedenfalls auch meine Mühe und brauche die Suche öfter als auch schon.
Man wird sich dran gewöhnen, ich fände aber eine Option zur Anzeige der „klassischen“ Ansicht eine überlegenswerte Sache.
+5
Metti
Metti14.11.22 16:56
Ich finde auch 10 Minuten verdammt lang.
Warum kann das System nicht die erforderlichen Daten nach dem runterladen und entpacken komplett auf die Platte schreibt und alles vorbereitet (Bisheriges System in einen neuen Ordner "SystemNeu" kopieren, alles darin vorbereiten. Danach nur neu starten, den alten Systemordner löschen und den neuen passen benennen).

OK, etwas komplizierter wird es dann sicher schon, aber das kann doch keine 5 Minuten dauern.
-3
Nebula
Nebula14.11.22 17:14
@Metti
Im Prinzip könnte es schneller gehen, da das aktuelle Betriebssystem schreibgeschützt in einem APFS-Snapshot liegt. macOS könnte also im Hintergrund den nächsten gültigen Snapshot vorbereiten, den es dann einfach starten muss. Vermutlich läuft das auch schon teilweise so, aber dann gibt's ja noch Programme wie Safari und Komponenten wie WebKit, die offenbar nicht auf dem Systemvolume liegen.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+2
Nebula
Nebula14.11.22 17:18
system7
Die neuen Systemeinstellungen in macOS Ventura sind der Horror

Nö, sind sie nicht. Allenfalls empfindest du sie persönlich als Horror. Das ist aber kein Grund, daraus eine allgemeingültige Aussage zu machen. Ich finde die Umsetzung beispielsweise auch nicht so optimal, aber insgesamt halte ich die Vereinheitlichung für sinnvoll. Über die generelle Strukturierung (auch in iOS) und die GUI kann man sicher streiten und Apple hätte es gerne bei linksbündigen Checkboxen belassen können.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
-4
Deichkind14.11.22 17:41
MTN
Erste kleine Verbesserungen gab es bereits bei macOS Big Sur (siehe )
Das hatte Apple zwar so angekündigt. Die Benutzer hatten jedoch den gegenteiligen Eindruck, und Howard Oakley hat diese Wahrnehmung durch Zahlen untermauert: . In der Studie geht es zwar um die Größe der Updates, ich habe jedoch keinen Zweifel, dass mit der Größe des Updates auch die Zeit der Installation steigt.
+1
becreart14.11.22 18:08
system7
Die neuen Systemeinstellungen in macOS Ventura sind der Horror

schon lange daran gewohnt. an so etwas banalem sollte es ja nicht scheitern.
-2
piik
piik14.11.22 18:21
von
Dabei wird die Leistungsfähigkeit der CPU des Computers nahezu voll ausgeschöpft, die typischerweise 100 Prozent betragende Prozessorlast kann zeitweilig bis auf 300 Prozent ansteigen.
Aha. Was soll den bitte eine "typischerweise 100 Prozent betragende Prozessorlast" sein? Das ist je nach Tool die Auslastung eines Kerns, nichtwahr? Und bei vielen Kernen kann sie höher liegen.
Gemeint ist wohl, dass Apple beim Updaten besser mit Multitasking umgehen kann, oder?
0
beachtimer15.11.22 08:02
Ursächlich dafür ist die Tatsache, dass Apple die minimale Größe einer Update-Datei im Vergleich zu früher in etwa halbiert hat.

Sicher dass Apple die minimale Größe halbiert?
0
MasterK15.11.22 09:06
News
Dabei wird die Leistungsfähigkeit der CPU des Computers nahezu voll ausgeschöpft, die typischerweise 100 Prozent betragende Prozessorlast kann zeitweilig bis auf 300 Prozent ansteigen

Das macht doch überhaupt kein Sinn. Ein Kern kann maximal zu 100% ausgelastet sein. Eine CPU kann mehrere Kerne haben, die jeweils auch wieder zu 100% ausgelastet werden. Dann hat die CPU aber trotzdem keine Auslastung von >100% - sondern die CPU ist ausgelastet mit "Summe Auslastung der Kerne / Anzahl der Kerne".
Was in der News wahrscheinlich gesagt werden soll: Das Update nutzt mehrere Kerne.
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andreas_g
andreas_g15.11.22 09:22
MasterK
News
Dabei wird die Leistungsfähigkeit der CPU des Computers nahezu voll ausgeschöpft, die typischerweise 100 Prozent betragende Prozessorlast kann zeitweilig bis auf 300 Prozent ansteigen

Das macht doch überhaupt kein Sinn. Ein Kern kann maximal zu 100% ausgelastet sein. Eine CPU kann mehrere Kerne haben, die jeweils auch wieder zu 100% ausgelastet werden. Dann hat die CPU aber trotzdem keine Auslastung von >100% - sondern die CPU ist ausgelastet mit "Summe Auslastung der Kerne / Anzahl der Kerne".
Was in der News wahrscheinlich gesagt werden soll: Das Update nutzt mehrere Kerne.

Das ist die Art, wie Apple in der Aktivitätsanzeige die CPU-Auslastung von Prozessen angibt. Verwendet ein Prozess mehrere Kerne, kann die Auslastung über 100 % steigen. Die Gesamtauslastung des Systems wird hingegen in % der gesamten CPU-Leistung angegeben.

Verwirrend wird es bei den Apple Silicon Macs. Bei der Berechnung der Auslastung werden Effizienz- und Performance-Kerne gleich behandelt. Das kann im Extremfall dazu führen, dass bei einer Verbesserung der Effizienz eines Programms plötzlich eine höhere CPU-Auslastung angegeben wird, weil der Prozess von einem Performance- auf einen Effizienz-Kern verlagert wird, der wegen seiner geringeren Rechenkapazität dann stärker ausgelastet wird.
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MasterK15.11.22 14:06
Das ist die Art, wie Apple in der Aktivitätsanzeige die CPU-Auslastung von Prozessen angibt
Ja, ein Prozess kann mehr als 100% CPU-Last eines Kernes haben. Dagegen sage ich ja auch nicht. Aber ein Prozess kann nicht mehr als 100%-CPU Last der CPU haben.
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kailashamrit
kailashamrit15.11.22 23:16
Ich habe heute das Update von macOS 12.6.1 auf 13.0.1 gemacht - vom Start des Buttons "Installieren" (also NACH Download der entsprechenden Daten) hat es 28:30 min gedauert, bis schließlich der Anmelde-Bildschirm wieder auftauchte (MBP 16" 2021 16GB 1TB).
Ich finde das jetzt nicht grad berauschend schnell, aber vielleicht hat es ja früher (noch) länger gedauert (hatte das noch nie mit der Stoppuhr gemessen)...
+1
holey16.11.22 11:30
Hast du vollkommen recht.
Die Umstellung ist völlig unnötig. Man muss viel mehr rumklicken. Jetzt haben wir die Unübersichtlichkeit des iPhones auch auf dem Mac. Schade.

Als nächsten Schritt dürfen wir die Einstellungen zu allen Appleprogrammen dort suchen.

Und automatisch Spaltenbreitenanpassung kann der Finder immer noch nicht.
Sinnvolle Tabnutzung à la Totalfinder gibt's auch nicht.

Was schaffen die Entwickler dort eigentlich den lieben langen Tag?
system7
Die neuen Systemeinstellungen in macOS Ventura sind der Horror
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