macOS Ventura auf alten Macs von 2007 bis 2016 ausführen: OpenCore Legacy Patcher 0.6
Mit der Vorstellung von macOS 13 Ventura wurde klar, dass für viele Macs nun der Zeitpunkt gekommen war, zum älteren Eisen zu zählen. Zwar veröffentlicht Apple noch immer Sicherheitsupdates für macOS 12 Monterey und macOS 11 Big Sur, den Sprung auf Ventura konnten Macs vor dem Modelljahr 2017 hingegen nicht mehr machen. Ein prominentes Beispiel dafür: Das erste MacBook Pro mit Touch Bar muss bei macOS 12 verharren. Allerdings gibt es dennoch Mittel und Wege, sich über die offiziellen Einschränkungen hinwegzusetzen. Will man keinesfalls neue Hardware erwerben, dennoch unbedingt macOS Ventura installieren, ist der OpenCore Legacy Patcher die Antwort.
Alte Macs neues OS-Leben einhauchenDas Open-Source-Projekt arbeitet seit macOS Big Sur daran, offiziell nicht mehr unterstützten Macs dennoch aktuelle Systeme zu spendieren. Im Falle von macOS 13 sei dies besonders anspruchsvoll gewesen, denn Apple hatte zahlreiche ältere Treiber komplett entfernt. Wer den Patcher installiert, stellt jedoch wieder Kompatibilität her. Dazu galt es, alte Netzwerk-Technologien zu implementieren, Grafikbeschleunigung ohne Metal zu erreichen, alte Grafikkarten zu unterstützen und zudem Support für Apples "Rapid Security Response" zu schaffen.
Hardware-Support bis ins Jahr 2008Die Liste der somit wieder unterstützten Macs ist ziemlich erstaunlich, denn es lassen sich Macs bis zum Produktjahr 2007 in der Aufstellung finden. Die ältesten Geräte umfassen den 2007er iMac 20" und 27", das 2008er MacBook Pro oder auch den Mac Pro von 2008. Ob es viel Freude bereitet, ein System zu installieren, welches auf wesentlich potentere Hardware abgestimmt ist, sei einmal dahingestellt. Dennoch besteht zumindest der inoffizielle Weg, genau das zu tun.
Nicht alles wird funktionierenWeitere Details zum Patcher gibt es in der offiziellen
Ankündigung auf GitHub. Dort lassen sich auch Einschränkungen finden, beispielsweise funktioniert Stage Manager nicht, AMFI ("Apple Mobile File Integrity") muss deaktiviert werden – und beim Bluetooth-Pairing sind ebenfalls einige Stolpersteine oder Fehler zu erwarten. USB 1.1 ist nicht unterstützt, zudem empfiehlt sich ein Blick auf unterstützte Grafikkarten.