root-Lücke nur in Yosemite vollständig behoben


Wie der schwedische Sicherheitsforscher Emil Kvarnhammar erklärt, hat Apple die root-Lücke CVE-2015-1130 namens "rootpipe" nur in OS X 10.10.3 Yosemite vollständig behoben. Erste Hinweise auf die Lücke erhielt Apple im vergangenen Oktober von TrueSec. Die Sicherheitslücke ermöglicht es Angreifern mithilfe von Trojaner-Apps, das
System ohne Kennwortabfrage vollständig zu manipulieren.
Apple hat die Sicherheitslücke nur in OS X Yosemite umfassend behoben, womit
OS X 10.7 Lion, OS X 10.8 Mountain Lion sowie OS X 10.9 Mavericks gefährdet bleiben. Apple begründet dies mit dem zu komplexen Umbau der Systemeinstellungen, der dafür notwendig wäre. Kvarnhammar empfiehlt dementsprechend den Umstieg auf OS X 10.10.3 Yosemite.
Sofern ein Wechsel auf OS X 10.10.3 nicht möglich ist, sollte man sich
auf signierte Apps aus dem Mac App Store beschränken und einen normalen Nutzer ohne Administrations-Rechte verwenden. Dazu ist es notwendig, einen neuen Admin-Nutzer in den Systemeinstellungen anzulegen. Anschließend muss man sich mit dem neuen Admin-Nutzer anmelden und in den Systemeinstellungen dem Hauptnutzer die Administationsreche entziehen. Die App-Beschränkung lässt sich vergleichsweise einfach in den Systemeinstellungen unter der Kategorie Sicherheit erhöhen.
Aktualisierung:Ein normaler Nutzer ohne Administrations-Rechte ist laut Kvarnhammar genauso verwundbar und ist daher kein wirksamer Schutz mehr. Einzig die Beschränkung auf Apps aus dem Mac App Store kann den Schutz für ältere Systeme etwas verbessern. Empfohlen wird aber ausdrücklich ein Wechsel auf OS X 10.10 Yosemite.
Weiterführende Links: