Üblicherweise erweitern Updates von Apples Betriebssystemen deren Funktionsumfang und schmälern ihn nicht. Ab und zu verschwinden aber Features, die zumeist auf wenig Resonanz der Nutzer stießen. Ein Beispiel für dieses Phänomen ist das aktuelle Major Release für die Apple Watch: watchOS 11 geht zwar mit dem Tracking neuer Parameter für sportliche Aktivitäten, Live-Widgets und vielem mehr einher, allerdings trennt sich Cupertino von vier Zifferblättern. Alternativen hierfür sind nur teilweise vorhanden.


„Explorer“ und „Zahlen“ müssen gehen
Das Watchface „Explorer“ feierte seinen Einstand mit der Apple Watch Series 3 und war ausschließlich jenen Geräten vorbehalten, welche über eine Mobilfunkanbindung verfügten. Über Jahre hinweg war es das einzige Zifferblatt, welches die Signalstärke anzeigte. Mittlerweile liegt eine entsprechende Komplikation für andere Watchfaces vor, sodass dieses Alleinstellungsmerkmal eingebüßt wurde. Apple sah somit wohl keine Notwendigkeit mehr für Explorer. Das Unternehmen entfernte zudem „Zahlen“: Das simpel gehaltene Zifferblatt beinhaltete Stunden-, Minuten- sowie Sekundenzeiger und einen einfarbigen Hintergrund. Ergänzt wurde die Aufmachung durch die Anzeige der aktuellen Stunde und eine Komplikation.


Zwei angestaubte Watchfaces sind passé
Bei „Chronograph“ handelt es sich um ein Urgestein auf der Apple Watch. Das Watchface vereinte vier Komplikationen und eine Stoppuhr auf sich, allerdings ist der Verlust verschmerzbar: Apple implementierte schon vor geraumer Zeit „Chronograph Pro“ in das Betriebssystem, sodass Nutzer eine ehrwürdige Alternative vorfinden. Der Wegfall des Siri-Zifferblatts stellt ebenfalls kein gravierendes Problem dar: Zwar bündelte es seit watchOS 4 nützliche Informationen in einer Kachelansicht, die Widgets und der Smart-Stapel der aktuellen Generation sind aber ein mehr als adäquater Ersatz. Die Uhr blendet den Stapel etwa bei aktiver Medienwiedergabe automatisch ein.