Auf der WWDC 2018 hielt Apple eine Neuerung der Apple Watch bzw. von watchOS bereit, die im lauten Trubel ein wenig untergegangen war. Das ResearchKit erhielt mit der "Movement Disorder API" eine neue Schnittstelle, welcher der genauen Bewegungserfassung diente – und zwar solchen Aktionen, die auf bestimmte Krankheitsbilder hinweisen. Ziel war vor allem, Parkinson-Symptomen frühzeitig zu erfassen: zum einen den Tremor, also Schütteln und Zittern, zum anderen Dyskinesie, also typische Schaukelbewegungen. Allerdings erfolgt die Auswertung nicht durch Apples eigene Health-Apps, denn die API liefert lediglich Daten für medizinische Forschung und spezialisierte Apps. ResearchKit selbst steht bereits seit dem Jahr 2015 zur Verfügung.


Movement Disorder API repariert
Am heutigen Abend veröffentlichte Apple watchOS 9.6.1 und ruft damit die Movement Disorder API wieder in Erinnerung. Wie es in der Updatebeschreibung heißt, konnte es nämlich zu einem Fehler kommen, der den korrekten Datenzugriff verhinderte. Mit der neuen Systemversion soll das Problem jedoch der Vergangenheit angehören, wie Apple verspricht. Weitere Neuerungen lassen sich den Release Notes nicht entnehmen. Die Buildnummer von watchOS 9.6.1 ist 20U80, Download und Installation erfolgen wie üblich entweder über die Uhr selbst oder die Watch-App auf dem gekoppelten iPhone.

watchOS 10 nicht mehr weit entfernt
Unterdessen scheint auch das nächste Betaupdate von watchOS 10 nicht mehr weit entfernt zu sein. Entweder in dieser, spätestens aber der nächsten Woche dürfte der schnelle Releasezyklus beginnen, womit der Endspurt hin zur Marktreife eingeleitet wird. Bislang gab es fünf Betas, der letzte Build tauchte vergangenen Dienstag auf. Aktuellen Gerüchten zufolge plant Apple den Verkaufsstart der nächsten iPhone- und wohl auch Watch-Generation für den 22. September – dem üblichen Takt zufolge dürften iOS 17 sowie watchOS 10 somit entweder am 19. oder am 22. September an alle Nutzer verteilt werden.