Üblicherweise dient die WWDC vornehmlich der Präsentation kommender Updates bekannter Betriebssysteme wie iOS und macOS. Diesmal dürfte Cupertino mit dem ersten hauseigenen Mixed-Reality-Headset eine neue Produktkategorie vorstellen – und dementsprechend auf ein gänzlich neues OS mitsamt dessen Vorzügen und Eigenheiten hinweisen. Wenig überraschend wird das Unternehmen bei der Namensfindung aller Voraussicht nach einem altbewährten Muster folgen und auf die für Apple typische Klein- und Großschreibung setzen. Als einigermaßen sicher gilt die Bezeichnung „xrOS“ für „Extended Reality Operating System“. Nun tauchen Hinweise auf einen weiteren Namen auf, der Apples Ambitionen mit dem Projekt zum Ausdruck bringt.


xrProOS mit typischem Apple-Font registriert
Apple bedient sich üblicherweise verschiedener Strohfirmen, um Markenanmeldungen für Produkte vorzunehmen, welche noch nicht offiziell verlautbart wurden. Eine solche Firma ist die in Delaware ansässige Deep Dive LLC, welche am 18. Mai dieses Jahres eine weitere Wortmarke in Australien, Neuseeland und auf dem Vereinigten Königreich registrierte: „xrProOS“. Noch auffälliger ist die Anmeldung in der Türkei und auf den Philippinen: Dort gleicht der Stil des Eintrags dank der Verwendung des Fonts San Francisco Pro dem typischen Stil Apples (siehe hier). Gemäß den Aufzeichnungen erfolgte die erste Einreichung des Namens bereits am 27. April in Jamaika. Apple wählt dieses Land recht häufig für Markenanmeldung, da dort keine Online-Datenbank zur Verfügung steht.

xrProOS für High-End-Headset der zweiten Generation?
Unklar ist, in welchem Zusammenhang Cupertino den Namen xrProOS nutzen möchte: Möglicherweise kommt dieser erst in einer späteren Generation des Headsets zum Einsatz, etwa bei dem gemunkelten High-End-Modell der zweiten Baureihe. So meldeten zwei von Apple beauftragte Strohfirmen die beiden Marken „Reality One“ sowie „Reality Pro“ für kommende Produkte an, was auf unterschiedliche Leistungsniveaus der Geräte hindeutet (siehe hier). Der erste Ableger dürfte jedenfalls im Rahmen eines vorproduzierten Videos mit der WWDC-Keynote am 5. Juni um 19 Uhr zu sehen sein.