Spekulationen um Apples Pläne mit dem neuen Datenzentrum
Apples Pläne, eine große Serverfarm in North Caroline zu errichten, wurden im Mai bekannt, im Juli gab es dann eine offizielle Bestätigung. Die Bauarbeiten möchte Apple bis Ende 2010 abgeschlossen haben, anschließend wird die Anlage dann in Betrieb genommen. Die von Apple benötigte Fläche umfasst 4,6 Hektar, Apple wird ungefähr eine Milliarde Dollar in den Bau investieren. Während bislang immer die Rede davon war, Apple benötige die zusätzliche Infrastruktur um Dienste wie iTunes oder MobileMe zu verstärken, gibt es inzwischen Spekulationen,
ob Apple nicht noch viel mehr plant. In einem Interview mit Rich Miller vom Magazin "Data Center Knowledge" wird überlegt, warum Apple sich zu einem derart großen Bau entschlossen hat. Wenn die Anlage erst einmal fertiggestellt ist, wird sie zu einer der größten dieser Art zählen.
Es wäre daher nicht unwahrscheinlich, dass Apple die bislang betriebenen Dienste deutlich verstärkt und Zusatzangebote ins Leben ruft. Miller ist davon überzeugt, dass Apple die Chancen des "Cloud Computings" erkannt hat und sich daher zur Investition entschloss. Die Zukunft von MobileMe könnte darin liegen, auch größere Daten und sogar Programme per Cloud Computing auf mehreren Computern zu nutzen. Den Erfolg des App Stores für iPhone und iPod touch im Hintergrund würden wohl auch viele Kunden Software für Ihren Mac im iTunes Store erwerben.
Ebenfalls denkbar ist, dass Apple sich auf längere Sicht signifikant niedrigere Kosten erhofft, als es bislang der Fall ist. Durch die gewährten Steuervergünstigungen sowie der Möglichkeit, weniger Inhalte über die bisherigen Anbieter Akamai und Limelight Networks auszuliefern und stattdessen auf eigene Infrastruktur zu setzen, würde sich der Neubau in absehbarer Zeit lohnen.
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