Manipulierte SSL-Zertifikate gefährden Safari-Anwender
Wie Heise Online berichtet, ist mittlerweile ein manipuliertes SSL-Zertifikat für www.paypal.com im Umlauf, mit dem Betrüger erweiterte Phishing-Angriffe durchführen können. Schuld an der Situation ist eine fehlerhafte Prüfung des SSL-Zertifikats in den aktuellen Versionen von Chrome, Internet-Explorer und Safari. Durch das Einschleusen eines NULL-Zeichens in die Domain-Angabe des Zertifikats werden im Browser nur die davor gelesenen Zeichen geprüft. So wird aus einem Zertifikat für die Domain www.paypal.com\0hacker.com ein Zertifikat für www.paypal.com. Die Web-Browser Firefox und Opera haben nur wenige Tage nach Bekanntwerden der Sicherheitslücke diese bereits geschlossen. Die
manipulierten SSL-Zertifikate lassen sich nicht nur für Phishing-Angriffe nutzen, sondern sind auch im lokalen Netz für das Mitlesen verschlüsselter Verbindungen über Man-in-the-Middle-Angriffe hilfreich. Nachdem nun entsprechende Zertifikate in einschlägigen Kreisen im Umlauf sind, geraten Apple, Google und Microsoft in Zugzwang, möglichst bald entsprechende Sicherheitsaktualisierungen für ihre Web-Browser zu veröffentlichen, um nicht leichtfertig die Sicherheit ihrer Anwender zu gefährden.
Weiterführende Links: