Google Buzz: Offensichtliche und versteckte Probleme
Der Start von Google Buzz darf nach ungefragten Veröffentlichungen sensibler Daten, mehreren Nachbesserungen und nun auftretendem Missbrauch durch Spammer wohl als Fiasko bezeichnet werden. Wenig Feingefühl offenbarte Google bei der sozialen Verknüpfung der Google-Mail-Konten über Buzz. So wurden Buzz zunächst ungefragt aktiviert und bei vorhandenem Profil
in Kontakt stehendende Google-Mail-Konten automatisch miteinander verknüpft. Sofern man in Besitz eines entsprechenden Google Profils war, geschah dies sogar öffentlich. Google besserte daraufhin mehrmals nach, nicht zuletzt auch bei den Einstellungen, denn Buzz kann unter Umständen nicht einfach ausgeschaltet werden. Benutzer mit einem Profil müssen zunächst alle Einträge und Verknüpfungen selbst entfernen, bevor sie Buzz wirklich sicher ausschalten können. Welche Schritte dafür notwendig sind, wird in einem Cnet-Artikel sehr gut zusammengefasst. Mittlerweile werden auch die ersten Missbräuche durch Spammer gemeldet und offenbaren weitere Schwächen von Buzz. Zudem haben Sicherheitsexperten nun eine erste Sicherheitslücke in der Mobile-Version von Buzz entdeckt, über die Angreifer eigene Web-Scripts einschleusen und so Zugriff auf das gesamte Buzz-System des Anwenders erlangen können. Google arbeitet mittlerweile an einer Behebung der Sicherheitslücke, die laut Angaben des Internet-Riesen bisher nicht aktiv ausgenutzt wird.
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