Amazon Cloud Drive: Musiksammlung in der Server-Wolke
Während die Gerüchteküche auf die Cloud-basierten Musik-Dienste von Apple und Google wartet, hat Amazon überraschend einen Vorstoß gemacht und ein entsprechendes Angebot vorgestellt. Es kombiniert den Amazons MP3 Store mit einem Cloud Drive und dem zugehörigen Cloud Player. So lassen sich im MP3 Store gekaufte Titel automatisch auf die eigene Cloud Drive übertragen und können dort jederzeit mit dem Web-basierten Cloud Player angehört werden. Neben Musik ist auch die Speicherung anderer Dateien wie Fotos und Videos im Cloud Drive möglich. Der Cloud Player kann allerdings nur
AAC- und MP3-Dateien wiedergeben. Laut TechCrunch lässt sich der Player zudem nicht in iOS nutzen, was vielleicht eine Folge der restriktiven App-Store-Bedingungen sein könnte. Ein spezielle iOS-App wie bei Android wird es voraussichtlich nicht geben. In der kostenlosen Standardausführung stehen auf dem Cloud Drive 5 GB Speicherkapazität zur Verfügung, oder 20 GB bei Kauf eines MP3-Albums. Gegen einen jährlich Aufpreis von 20 bis 1000 US-Dollar lässt sich die Kapazität aber auch auf bis zu 1000 GB erweitern. Vorerst werden Amazon Cloud Drive und Player nur in den USA angeboten. Der zugehörige MP3 Store ist aber auch in Deutschland, Frankreich und Großbritannien verfügbar, so dass hier zumindest technisch einer Einführung nichts im Wege stehen würde.
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