Apple kann sich Lizenzierung von Patenten an Android-Hersteller vorstellen
Aus der 65-seitigen Prozessschrift im Fall Apple gegen Samsung gehen einige weitere interessante Details hervor. Apple führt darin beispielsweise aus, dass man
sich zwar vorstellen könne, Patente an Konkurrenten zu lizenzieren, dies aber nur auf weniger bedeutende Technologien beschränkt ist. Insgesamt verfolgt Apple eine andere Strategie als Microsoft. Während Microsoft Patentklagen mit dem Ziel anstrebte, Lizenzgebühren pro verkauftem Android-Gerät zu erhalten, ist Apple an derlei Regelungen wenig interessiert. Apples Motivation bleibt hingegen, für deutliche Unterscheidbarkeit technischer Lösungen einzutreten. Mit einer Vereinbarung, so wie Microsoft ca. fünf Dollar Gebühren pro verkauftem Android-Gerät zu erhalten, wäre Apple nicht einverstanden. Dies zeigt, wie unterschiedlich die Geschäftsmodelle in diesem Bereich sind. Apple will mit eigenen Lösungen Umsätze erzielen, wohingegen Microsoft traditionell auf Software-Lizenzen setzt. Apple stellte im Laufe der bisherigen Verhandlung klar, keine bedeutenden UI-Patente und weitreichende Bedienkonzepte per Lizenz anderen Herstellern zur Verfügung zu stellen.
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