Apple und Proview besprechen angeblich Transfer der iPad-Marke in China
Anfang des Jahres hatte der insolvente Elektronikhersteller Proview auf sich aufmerksam gemacht, als er Apple in China wegen der Verletzung der iPad-Marke verklagt hatte. Zuvor hatte Apple einen Rechtsstreit gegen Proview verloren, bei dem auf Herausgabe der Marke geklagt wurde. Nach Darstellung von Apple wurden bereits vor Veröffentlichung des iPad über ein britisches Tarnunternehmen die Rechte an der iPad-Marke von Proview gekauft. Wie aus einer Klage in den USA hervorgeht, fühlt sich Proview bei diesem Transfer allerdings getäuscht, nachdem die wertvolle Marke für rund 50.000 US-Dollar an Apple übergeben wurde. Bisher schloss Apple eine nachträgliche Zahlung aus, doch könnte sich dies nun laut einem Bericht von Xinhua ändern. Wie ein Proview-Anwalt gegenüber der Presse erklärte, befinden sich beide Unternehmen mittlerweile im Gespräch, um eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Dabei werde
auch über eine Kompensationszahlung gesprochen, welche Apple nachzahlen müsste. Apple soll bereits ein Angebot vorgelegt haben, welches aber von Proview bisher nicht angenommen wurde. Nach Einschätzung eines von Xinhua zitierten Fachanwalts ist für Proview die Chance zwar hoch, einen Rechtsstreit zu gewinnen, jedoch würde das Unternehmen die dringend benötigten Schadensersatzzahlungen erst in einigen Jahren erhalten. Daher ist eine schnelle außergerichtliche Einigung auch im Interesse von Proview, welches acht chinesischen Staatsbanken mehr als 400 Millionen US-Dollar schuldet.
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