Apple vs. Samsung: Teilerfolg für Apple
Apple hatte Samsung im April vorgeworfen, Produkte wie iPhone und iPad umfassend zu kopieren, sogar bei der Verpackung
bediene sich Samsung angeblich Apples Ideen. In der Klage heißt es, dass Samsung sich angeblich dazu entschieden habe, keine Innovationen und eigene Technologie in einem unverwechselbaren Samsung-Stil zu entwickeln, sondern stattdessen lieber Apples Ideen, Oberflächen und Stil nachmache. Im Zuge dieser Auseinandersetzung hat die zuständige Richterin geurteilt, dass Samsung Apple einen Blick auf momentan in der Entwicklungsphase stehende Prototypen neuer Smartphones und Tablets erlauben müsse. Nach Auffassung des Gerichts gebe es tatsächlich Anhaltspunkte, wonach Samsungs Produkte Apples Angeboten sehr ähnlich seien. Apple Vorwurf, Samsung ahme bewusst Apples Geräte nach, sei daher eingehender zu prüfen. In der Klageschrift führte Apple Bilder von Samsung-Produkten auf und stellte diese neben die, aus Apples Perspektive, Originale von Apple. Allerdings darf Apple nicht eigene Ingenieure zu Samsung schicken, dieser Forderung kam das Gericht nicht nach. Zudem müsse Samsung ausreichend Zeit gegeben werden, sich auf die Untersuchung einzustellen. Samsung hat daher 30 Tage Zeit, die noch nicht veröffentlichten Modelle Galaxy S2, Galaxy Tab 8.9, Galaxy Tab 10.1, Infuse 4G sowie 4G LTE Droid für eine Inspektion vorzubereiten. Samsung zählt zu den wichtigsten Herstellern mit Android-basierenden Smartphones; bereits bei der Klage gegen HTC wurde vermutet, Apple wolle indirekt Android angreifen und verklage daher einen Hersteller, der intensiv von Android Gebrauch macht.
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