Apple wird wegen Entfernung der IPv6-Unterstützung im AirPort-Dienstprogramm kritisiert
Auf einem Treffen von IPv6-Experten in Denver, USA, wurde Apple wegen der fehlenden IPv6-Unterstützung kritisiert. Diese hatte der Mac-Hersteller pikanterweise erst
mit der Veröffentlichung von Version 6 des AirPort-Dienstprogramms entfernt, nachdem IPv6-Unterstützung lange Zeit ein fester Bestandteil der AirPort-Funktionen war. Nun zeigt man sich in Fachkreisen besorgt, dass weitere Hersteller mit Implementierungsproblemen diesem Beispiel folgen könnten. Dabei drängt die Zeit, eine durchgängige IPv6-Unterstützung im gesamten Netzwerk zu erzielen. Bereits im vergangenen Jahr wurde der letzte freie Adressbereich von IPv4 verteilt, sodass nun die kritische Situation näher rückt, bei der erste Computer und Webseiten nur noch über IPv6 erreichbar sind. Die Comcast-Ingenieure empfehlen Besitzern eines AirPort-Routers neben Version 6 auch die ältere Version 5.6 des AirPort-Dienstprogramms bereitzuhalten. Ein weltweiter offizieller Start für IPv6 ist für den 6. Juni geplant, nachdem ein Testlauf im vergangenen Jahr erfolgreich und so gut wie störungsfrei verlief. Bisher unterstützen rund 85 Prozent der Web-Adressendungen die IPv6-Zuordnung. Bei den beliebtesten Webseiten verfügen aber erst weniger als 1 Prozent über eine IPv6-Adresse. Bei IP-Adressen handelt es sich um die Netzwerkanschlussnummer eines Gerätes oder kleineren Netzwerkes. Sie wird in der Regel bei einer Web-Adresse hinterlegt, da sich Web-Adressen besser merken lassen.
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