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Einige Unternehmen räumen Einsatz von Carrier IQ ein

Nachdem der Nutzungstracker Carrier IQ wegen seiner umfangreichen Datensammlung als Root-Kit in der Kritik steht, gibt es mittlerweile erste Reaktionen der involvierten Unternehmen. Den bisherigen Aussagen nach zu urteilen, will kaum jemand für Carrier IQ verantwortlich sein. Apple erklärt, dass man Carrier IQ mit iOS 5 bereits weitestgehend ausgeschaltet hat und die Software mit einem der kommenden iOS-Updates restlos entfernen will. Apple macht zudem deutlich, dass der Nutzer der Übertragung zustimmen muss und die an Apple-Server übermittelten Daten keine persönlichen Informationen enthalten. Nokia als auch Research In Motion (RIM) erklären hingegen, die Geräte ohne Carrier IQ auszuliefern. Die versteckte Installation von Carrier IQ sei laut den beiden Herstellern nicht abgesprochen. Windows Phone von Microsoft wird ebenfalls ohne Carrier IQ ausgeliefert, welches systembedingt nicht nachinstalliert werden kann. Huawei hingegen integriert Carrier IQ in Smartphones und Surfsticks. HTC erklärt, dass man Geräte zwar mit der Software ausliefert, dies aber nur auf Forderung der Mobilfunkbetreiber geschieht.

Der US-Mobilfunkbetreiber Verizon nutzt nach eigenen Aussagen aber gar kein Carrier IQ. Sprint räumt ein, Carrier IQ zu Analysezwecken zu nutzen, aber dabei keinen Blick auf die Inhalte zu werfen. AT&T nutzt nach eigener Aussage Carrier IQ im Rahmen seiner Datenschutzbestimmungen. Die Telekom erklärt, kein Carrier IQ zu installieren oder zu nutzen. O2 hat Kontakt zu den Herstellern aufgenommen, nutzt jedoch ebenfalls kein Carrier IQ, welches auch von E-Plus verneint wird. Vodafone setzt Carrier IQ zumindest in Deutschland nicht ein. Unterdessen hat angeblich ein weiterer Sicherheitsexperte Carrier IQ weitergehend analysiert. Nach neustem Erkenntnisstand fängt der Nutzungstracker tatsächlich Eingaben und URLs ab, wertet diese Daten aber bisher wohl nicht aus und übermittelt sie auch nicht an Carrier IQ beziehungsweise die Mobilfunkbetreiber.

Aktualisierung:
Mittlerweile hat auch Samsung eingeräumt, Smartphones mit Carrier IQ auszuliefern.

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Kommentare

o.wunder
o.wunder02.12.11 10:10
Vielleicht sind es ja nicht die Provider die das Programm fordern...
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wall-e02.12.11 10:13
den betreibern nutzen die inhalte ja auch nicht…
alle grossen firmen, in dem fall cloud-dienste apple, microsoft, amazon, google mussten sich verpflichten mindestens der nsa freien zugriff auf alle alle inhalte zu geben, das wird bei telefonbetreibern nicht anders sein, wenn sie den (oder einen) sitz in den usa haben. ob das auch auf die telekom zutrifft (sitz in usa) kann ich noch nicht sagen.

mal schauen wie die heutige diskussion läuft, es ist freitag und ich hole mir popcorn
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DonQ
DonQ02.12.11 10:14
hmm, sehr gut möglich…eine Schnittstelle zum abrufen und oder manipulieren ist ja mit paar kb nachgeladen und ready to go…oder eben die Daten werden in einem rutsch abgerufen, damit es halt nicht soo auffällt.


Nach neustem Erkenntnisstand fängt der Nutzungstracker tatsächlich Eingaben und URLs ab, wertet diese Daten aber bisher wohl nicht aus und übermittelt sie auch nicht an Carrier IQ beziehungsweise die Mobilfunkbetreiber.
an apple a day, keeps the rats away…
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DonQ
DonQ02.12.11 10:16
die deutsche überwachungssoftware hat ja auch alles aufgezeichnet, jeden tastendruck, jedes ein und ausschalten, notfalls auch jedes wort im umkreis
an apple a day, keeps the rats away…
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Jerschen
Jerschen02.12.11 11:14
Verlogenes Pack. Kann denn keiner Verantwortung übernehmen?
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sierkb02.12.11 12:06
DonQ:
die deutsche überwachungssoftware hat ja auch alles aufgezeichnet, jeden tastendruck, jedes ein und ausschalten, notfalls auch jedes wort im umkreis

Apropos: schon mal in diesem Zusammenhang mal ein wenig kritscher über Apples Siri nachgedacht? Einfacher kann sich Apple nicht in die Gedanken- und Sprachwelt seiner Klientel einklinken. Jedes via Siri ausgetauschtes Wort landet auf Apples US-Servern -- und wer weiß, was damit dort dann alles geschieht oder möglich ist (allen Zusicherungen und Beteuerungen Apples zum Trotz)...

Wer sich über Google in puncto "Datenkrake" aufregt und ihnen gegenüber Argwohn hat, der sollte in dieser Hinsicht gleichermaßen Siri ebenfalls mit gewissem Argwohn betrachten. Von wegen grenzenloses Vertrauen und Anhäufen/Abgreifen/Profilierung von Daten und so.

Nur mal so laut nachgedacht.
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MYTHOSmovado
MYTHOSmovado02.12.11 12:12
Bla bla bla...Worte sind wie Schall und Rauch...

Oder sagen wir's mal so: Wer nicht schneller als erlaubt fährt, wird auch nicht geblitzt!
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde °°° Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann...
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Tomcheck02.12.11 12:36
Eine kurze Stellungnahme von Apple bezüglich Restaktivität wäre wünschenswert. Heise wurde ja anscheinend ohne Kommentar abgewiesen - schade.
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Cupertimo02.12.11 14:36
Jedes via Siri ausgetauschtes Wort landet auf Apples US-Servern -- und wer weiß, was damit dort dann alles geschieht oder möglich ist
Also wenn ich jetzt das Wort "Ohrenschmalz" sage und es wird in Apple's Zentrale gesendet...na und? Sollen sie doch damit machen, was sie wollen

Ausserdem wird Siri doch eher auf alltägliche Standardworte trainiert, und wie Worte innerhalb eines Satzes zueinander stehen. Denn es werden Worte erkannt und daraus ausgewertet, was der Nutzer denn nun meint bzw. was er will.

Da sollte man jetzt nicht gleich ein "Wörtertracking" reininterpretieren.
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DonQ
DonQ02.12.11 15:34
MYTHOSmovado

ich will dich echt nicht so pauschal als Öko-Faschisten hinstellen, aber man merkt das du kaum mehr als ein Fahrrad länger gefahren bist
an apple a day, keeps the rats away…
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CamDam
CamDam02.12.11 15:35
Das mit dem CarrieIQ ist der Hammer und sollte nicht einfach so heruntergespielt werden.

Niemand hat das Recht ungefragt oder unangemeldet in mein Haus zu kommen. Genau so sehe ich das auch mit den Kommunikationsmitteln. Allerdings im Zeitalter von Cloud und Co muss man sich nicht wundern, wenn manche Staaten sich quasi eingeladen fühlen.

Bin aber nicht nur deswegen auf der Suche nach einer guten/geeigneten Alternative zum iP und Co.
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wall-e02.12.11 16:11
hätte noch ein samsung b2100 anzubieten, unbenutzt
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istaon02.12.11 16:25
Telekom != Telekom USA
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MYTHOSmovado
MYTHOSmovado02.12.11 17:43
@DonQ
ich will dich echt nicht so pauschal als Öko-Faschisten hinstellen, aber man merkt das du kaum mehr als ein Fahrrad länger gefahren bist

Ich will gern auf Deine launige Kritik angemessen reagieren - würde ich nur den Sinn Deines Satzes verstehen...bring' diesen mal in eine verständliche Form!
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde °°° Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann...
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o.wunder
o.wunder03.12.11 10:54
In den Einstellungen unter Info, Diagnose & Nutzung kann man in iOS 5.x "Nicht senden" einstellen.

Man kann die Diagnose & Nutzungsdaten einsehen und das ist sehr perfide: dort tauchen nur Fehlerprotokolle vom System oder Apps auf, zB bei wenig Speicher oder Crash einer App, aber kein Hinweis auf das Rootkit und dessen Daten.
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