Europäische Kommission untersucht mögliche Preisabsprachen zwischen Apple und fünf Verlagen
Als Apple im vergangenen Jahr mit der iBooks App für das iPad in den Markt der E-Books einstieg, stiegen schnell darauf die Preise für beliebte E-Books an. Aufgrund des Konkurrenzdrucks durch Apple musste nämlich auch Amazon nach Neuverhandlungen den Verlagen eine flexiblere Preisgestaltung beim E-Book-Vertrieb einräumen. Die Europäische Kommission hat nun laut einer Pressemitteilung ein Ermittlungsverfahren gegen diese Praxis eingeleitet. Neben Apple stehen vor allem die Verlage
Harper Collins, Holtzbrinck, Lagardere Publishing, Penguin sowie Simon & Schuster im Visier der Wettbewerbshüter. In den Ermittlungen will man untersuchen, inwieweit die erwähnte Preispolitik zu Preisabsprachen geführt hat und den Wettbewerb zwischen Verlagen sowie E-Book-Händlern behindert. Bereits im März hatte die Kommission verschiedene Razzien bei mehreren Verlagen durchgeführt, nachdem zunächst die britische Wettbewerbsbehörde mit Ermittlungen begonnen hatte. Mittlerweile arbeite die Europäische Kommission mit der Wettbewerbsbehörde in Großbritannien zusammen, welche ihre bisherigen Ermittlungsergebnisse der Kommission zur Verfügung gestellt hat.
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