Nach den Meldungen über die äußerst schlechten Verkaufszahlen der HP webOS-Geräte TouchPad und Veer und dem damit verbundenen drastischen Preisrutsch innerhalb der letzen Woche,
gab HP nun bekannt, die Entwicklung von webOS-Geräten einzustellen. Das Pre3 - das Flaggschiff der HP Smartphone-Palette - wird somit abgekündigt, bevor überhaupt mit der Auslieferung begonnen wurde.
Was am 28. April 2010 noch sehr hoffnungsvoll mit der Übernahme des kriselnden Smartphone- und Handheld-Pioniers Palm durch HP begann, hat nun nur wenige Monate nach der Präsentation der ersten unter HP-Führung entstandenen Geräte ein schnelles Ende gefunden. Nach der Präsentation der beiden Smartphones Veer und Pre3 sowie dem Tablett TouchPad hatte HP zwar unter anderem von der unternehmensweiten Verwendung der webOS-Plattform gesprochen, gleichzeitig aber nahezu keine Marketingaktivitäten im Zusammenhang mit dem Marktstart der neuen Produkte gezeigt. Mit der nun ebenfalls bekanntgewordenen Trennung vom klassischen PC-Geschäft, vollzieht HP nun also konsequent den Wandel vom Computerhersteller zum IT-Dienstleister nach dem Vorbild IBM, die ihr Computergeschäft bereits 2005 an den chinesischen Wettbewerber Lenovo verkauft hatten. In dieser neuen Unternehmensstrategie war folglich kein Platz mehr für das Projekt rund um den Ex-Apple-Manager Jon Rubinstein. Das offizielle Statement von HP dazu beläuft sich aktuell auf ganze drei Sätze:
HP will discontinue operations for webOS devices, specifically the TouchPad and webOS phones. The devices have not met internal milestones and financial targets. HP will continue to explore options to optimize the value of webOS software going forward.
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