HP weiter im Tablet-Markt - webOS soll Open Source werden
Nachdem sich HP im Sommer zunächst von seinem PC- und Tablet-Geschäft distanziert hat und beide Sparten verkaufen wollte, hat der Markführer im PC-Bereich auf Druck der Investoren nun eine Kehrtwende vollzogen. Schon länger steht fest, dass HP am PC-Geschäft festhalten will. Nun hat sich HPs neuer CEO Meg Whitman auch zu dem Geschäft mit Smartphones und Tablets geäußert. Demnach wird
auch das Tablet-Geschäft fortgeführt, wobei man die zugrunde liegende Plattform webOS als Open Source veröffentlichen will. Auf dem Smartphone-Markt rechnet man sich offenbar keine Chancen mehr aus. Mit Android, Bada, BlackBerry, iOS, Symbian und Windows Phone erscheint dieser Markt in den Augen von HP mit ausreichend vielen Plattformen und Geräten versorgt zu sein.
Mit der
Veröffentlichung von webOS als Open Source hofft HP auf eine beschleunigte Weiterentwicklung des Tablet-Systems. HP will sich an der Entwicklung beteiligen und durch einen offenen Führungsstil eine Fragmentierung der webOS-Plattform verhindern. In diesem Zusammenhang wird HP voraussichtlich Anfang des Jahres zunächst das aktuelle Anwendungs-Framework ENYO von webOS der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Weitere Informationen wird man dem Entwickler-Blog entnehmen können. Mit diesen Schritten würde webOS grundsätzlich auch anderen Geräteherstellern zur Verfügung stehen. Ob hier Bedarf für eine weitere Tablet-Plattform herrscht, nachdem sich mit Windows 8 neben Android und iOS bereits das dritte Tablet-System angekündigt hat, muss die Zukunft zeigen. In den Augen von HP hat webOS den großen Vorteil, bereits von Grund auf für das Cloud-Konzept entwickelt worden zu sein.
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