Kartellklage gegen Apple und weitere Buchverlage wegen Preisbindung bei eBooks
Anfang März wurde bekannt, dass das US-Justizministerium Apple und den fünf größten US-amerikanischen Buchverlagen
mit einer Klage wegen der Preisbindung elektronischer Bücher gedroht hat. Sie stören sich vor allem an den von Apple aufgesetzten Vertragsklauseln, wonach Verlage die im iBookstore angebotenen E-Books bei konkurrierenden Diensten nicht zu einem günstigeren Preis anbieten dürfen. Eine Einigung war nicht zu erreichen und scheiterte an Apple sowie Macmillan; beide Unternehmen gaben an, die Vorwürfe seien haltlos. Wie es sich bereits abgezeichnet hatte, kommt es daher jetzt zu einer Klage gegen Apple, Hachette SA, HarperCollins, Macmillan, Penguin sowie Simon & Schuster. Apple, Penguin and Macmillan wollen durchsetzen, dass weiterhin der Verleger den Preis festsetzt und nicht der Verkäufer. Die Regierung bevorzugt jedoch ein Modell, bei dem die Verkaufsstelle selbst festlegen darf, zu welchem Preis die Titel an den Kunden gebracht werden. Nun ist es Sache des Gerichts, die Angelegenheit noch genauer unter die Lupe zu nehmen und die rechtliche Situation der Preispolitik bei eBooks zu prüfen.
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