Microsoft und Yahoo dürfen Such-Allianz schließen
Wie Microsoft und Yahoo bekannt gegeben haben, erhielten sie sowohl von den europäischen als auch US-amerikanischen Wettbewerbshütern die Erlaubnis für eine Kooperation bei ihren Suchdiensten. Demnach wird
Yahoo nun in den kommenden Monaten seine Suchtechnik auf Microsoft Bing umstellen und im Gegenzug das Werbesystem für die Bing-Suche beisteuern. Eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Microsoft und Yahoo zeichnete sich schon seit einiger Zeit ab, hatte aber einen recht holprigen Start hinter sich. So gab es zunächst Verhandlungsgespräche zur Übernahme von Yahoo durch Microsoft, doch scheiterten diese nicht zuletzt auch an Yahoo-Mitbegründer Jerry Yang, der sich dann auf Druck der Aktionäre aus dem Unternehmen zurückzog. Danach gab es bei Yahoo zunächst Kooperationsversuche mit Google, die aber wiederum an den Bedenken der Wettbewerbshüter scheiterten. Als Microsoft in den USA mit seinem neuen Suchdienst Bing schließlich erste Erfolge feiern konnte, intensivierten sich wieder die Gespräche zwischen Microsoft und Yahoo und führten schließlich zu der nun geschlossenen Kooperation. Vor allem finanzielle Interessen sprechen bei Yahoo für den Einsatz von Bing, denn Microsoft zahlt dem angeschlagenen Internet-Dienst im Gegenzug erst einmal jährlich 50 Millionen US-Dollar. Zudem sollen die aus der Bing-Suche erzielten Werbeeinnahmen zwischen beiden Unternehmen geteilt werden.
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