Neues MacBook Pro und SSD: Benchmarktest verschiedener Modelle
Manch einer hatte vermutet, dass Apple auch beim MacBook Pro komplett auf Solid State Drives anstatt herkommlicher Festplatten zurückgreifen könnte. Auch wenn dies nicht der Fall ist, so gibt es das MacBook Pro auch mit SSD. Bare Feats hat einen
umfangreichen Benchmarktest durchgeführt und verschiedene Festplatten sowie SSDs gegeneinander antreten lassen. Getestet wurden Crucial RealSSD, OWC Mercury Extreme Pro, Apples SSDs (vermutlich Toshiba) sowie mehrere 2,5"-Laufwerke mit 7200 und 5400 Umdrehungen pro Minute. In allen Test schnitt Apples Lösungen als schlechteste SSD ab. Sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben liegen die Werte teils erheblich unter der Leistung von Crucial und OWC. Während die Crucial RealSSD bis zu 347 MB pro Sekunde lesen kann (beim Zugriff auf große Dateien), sind es bei Apples SSD gerade einmal 212 MB, bei OWC 271 MB.
Beim Zugriff auf viele kleine Dateien kommt Apple auf 114 MB/Sekunde, die C300 auf 156 MB. Große Dateien lassen sich am schnellsten mit dem OWC-Modell schreiben, 252 MB pro Sekunde sind möglich. Apples SSD schafft 206 MB, die C300 219 MB. Vergleicht man jetzt jedoch Apples SSD mit allen herkömmlichen Festplatten, so gibt es noch immer einen immensen Geschwindigkeitsvorteil. Die schnellste Festplatte im Test (WD 500G mit 7200 Umdrehungen) las mit bis zu 47 MB/Sekunde und schrieb mit bis zu 102 MB/Sekunde. Je nach Testdisziplin schnitt also selbst die langsamste SSD zwischen 2x und 5x schneller ab. Die von Apple angebotene SSD bringt also bereits deutliche Zugewinne; möchte man hingegen noch mehr Zusatzleistung, dann sollte der Kauf einer Drittanbieterlösung ins Auge gefasst werden.
Weiterführende Links: