Der Preis ist genau richtig!
Wann kommt sowas nach De?

Wenn ich auf folgender wikipedia Seite über R. Murdoch den Abschnitt "Kritik" lese, wird mit schlecht.

Hoffentlich bewegt sich dann was bei FAZ und Co.
Denn 1 €/Woche für eine (gute !) elektronische Tageszeitung würde ich gerne bezahlen.

Bruni
Die Kritik einer Manipulation der Leser gilt auch für deutsche Zeitungen:
Ich erlebe auch bei uns eine tendenziöse, manipulierende Darstellung von Themen in namhaften Publikationen.

keine nachrichten sind besser als nachrichten von murdoch

Ich würde ohne weiteres ebenfalls so eine Zeitung abonnieren.

Murdoch. The himself.

Da ich schon jetzt meine Wochenzeitung als PDF am iPad lese - herrlich am Sonntagmorgen im Bett oder beim Frühstück - könnte ich mir so etwas für 99 Cent sehr gut vorstellen.

Ideal wäre aus meiner Sicht eine Art "Kiosk", der vielleicht ein gewisses Kontingent an Meldungen und Artikeln aus verschiedenen Zeitungen zum Lesen anbietet. Ich habe deutlich mehr Spaß an der Pressevielfalt im Internet und würde mich ungern auf Dauer an nur noch eine Tageszeitung binden.

Wobei ein guter Zeitung/Zeitschriften-Kiosk sozusagen iKiosk von Apple nicht dieses vom Axel-Springer-Verlag, die ultimative iPad Killer-Applikation wäre! Da versteh ich Apple nicht gerade für so ein Format wie Zeitschriften ist das iPad gemacht, solange es diese möglichkeit noch nicht gibt werde ich mit dem iPad noch warten

Seriöse Nachrichten für einen Dollar pro Woche: Das kann nicht funktionieren.

Und wie will man davon 100 Redakteure bezahlen, wenn das nicht mal Zeitungen können, die pro Ausgabe 2 € kosten?

Klingt für mich eher dubios

Den Kölner Stadtanzeiger gibt es schon seit ein paar Tagen als iPad-Version - allerdings nicht für einen Dollar.

Das wird ganz sicher ein Markt.

Schildie: Natürlich geht das erstmal nicht, ist aber auch eher nicht das Problem. Apple will eine iBooks Applikation für Zeitungen und Magazine (hat aber von Beidem keine Ahnung), Murdoch will einen Publishing-Workflow, der es ihm erlaubt jede seiner Publikationen weltweit (und der ist an vielen Orten vertreten) auf Tablets zu bringen. Seriöse Publikationen wie die New York Times oder die Washington Post haben kein Geld für so ein Abenteuer (die können kaum die laufenden Kosten bezahlen), andere große Verlage wie Condé Nast haben die Lösungen von Adobe gekauft und werden kaum die gleichen Magazine einmal als von Adobe generierte iPad App und als Apple-Format im iKiosk, iMagazineStore etc. anbieten. Murdoch bzw. NewsCorp ist die ideale Lösung, zumal man damit sofort international durchstarten kann.

Wenn 20 Millionen US-Amerikaner Ende 2011 ein Tablet besitzen (manche Schätzungen gehen sogar höher) und jeder Vierte davon zahlt 52 USD im Jahr... sind das 260 Millionen USD per annum, 182 Millionen USD nach Apples Anteil. Von dem Budget würde jede Zeitung träumen, bei keinen Druckkosten und vielleicht 100x$50000 = 5 Millionen USD Lohnkosten... ist da jede Menge Luft, zumal NewsCorp alle benötigten Büros, Infrastruktur, etc. eh schon besitzt.

Die Kosten sind vermutlich noch nicht mal so sehr das Problem. Es gibt ja auch werbefinanzierte Gratis-Zeitungen wie z,B, einige Produkte des norwegischen Schibsted Verlags.

Die haben seinerzeit hier in Köln eine Version ihrer "20minuten" Zeitung rausgebracht. Das Blättchen war als handliche, schnelle Informationsbasis am Morgen gar nicht schlecht (ich hab ja auch bei denen mitgemacht ), scheiterte dann allerdings am vehementen Widerstand einheimischer Verlage (Springer, Neven-Dumont), die sie mit Gegenprodukten gezielt totgemüllt haben. Aber z. B. in der Schweiz gibts die Gratis- "20minuten" Zeitung schon ziemlich lange, sogar als kostenlose iPhone App - und in Holland glaube ich und in Skandinavien. Das Konzept funktioniert jedenfalls.

Das Ding kostet wie gesagt nix - die Werbung machts. Die Verlage müssten halt ein bisschen kreativ an die Sache rangehen und alte eingefahrene Strukturen überprüfen zugunsten der neuen Medien. Aber das fällt denen unsagbar schwer.