Richter: Keine Verwechslungsgefahr zwischen Samsung Galaxy Tab und iPad, Galaxy Tab nicht cool genug
In den USA war es Apple gelungen, gerichtlich einen vorübergehenden, inzwischen ausgesetzten Verkaufsstopp des Samsung Galaxy Tab 10.1 durchzusetzen. Richterin Lucy Koh entschied, dass Samsung gegen Apple-Patente verstoße und somit Produkte auf den Markt gebracht habe, die nicht länger verkauft werden dürfen. Zu einem
ganz anderen Fazit kam hingegen der zuständige Richter in Großbritannien. Er konnte nicht erkennen, inwiefern Verwechslungsgefahr zwischen Samsung Galaxy Tab und iPad bestehe. Interessant ist dabei die Begründung der Entscheidung: Samsungs Tablets bringen demnach nicht das Understatement und die Einfachheit mit, für die Apples Design bekannt ist. Die Samsung Tablets seien einfach "nicht so cool". Dass Kunden deswegen verwirrt sind und nicht wissen, welches Produkt von welchem Hersteller stammt, stelle daher einen unwahrscheinlichen Fall dar. Außerdem unterscheide sich das Galaxy Tab auch beim Design vom iPad, so zum Beispiel durch einige "ungewöhnliche Details" auf der Rückseite des Gehäuses. Apple hat jetzt 21 Tage Zeit, um gegen das Urteil Widerspruch einzulegen. Bis jetzt ließ Apple noch nicht verlauten, ob man davon Gebrauch macht oder ob die Chancen als zu schlecht angesehen werden.
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