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Stromausfall bei Toshiba sorgt für Verknappung auf dem Flashspeichermarkt

In Toshibas Chipwerken ereignete sich in dieser Woche ein Stromausfall, von dem zwei Fertigungsanlagen betroffen waren. Werk 3 und 4 standen daher still und müssen jetzt nach und nach wieder in Betrieb genommen werden. Toshiba rechnet damit, die Produktion heute wieder aufnehmen zu können. Noch nicht klar ist, ob die zum Zeitpunkt des Stromausfalls bearbeiteten Materialien noch zu verwenden sind oder entsorgt werden müssen. Der Vorfall wirkt sich direkt auf den Markt aus. Toshiba prognostiziert, dass im Januar und Februar möglicherweise um 20 Prozent niedrigere Chip-Stückzahlen zur Verfügung stehen.
Gelingt es nicht, heute wieder mit der Produktion zu beginnen, so kommt es zu noch stärkeren Einbrüchen. Der Analyst Brian Marshall von Gleacher & Company prognostiziert, dass Apple nicht von der Verknappung betroffen ist, da der NAND-Speicher von verschiedenen Anbietern bezogen wird. Neben Toshiba liefern auch Samsung, Hynix und eventuell auch IMFT (Intel Micron Flash Technologies) an Apple.

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Kommentare

o.wunder
o.wunder10.12.10 08:58
An dieser Stelle hatte ich eine News zum Mac AppStore erwartet. Kein Gamecenter. Kein InApp Kauf
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Blofeld
Blofeld10.12.10 09:06
Toll...das Flash-Speicher irgendwann mal billiger wird, nach bald zwei Jahren, kann man dann wohl auch erstmal knicken...
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o.wunder
o.wunder10.12.10 09:08
Es gibt ja nich andere Hersteller die Flash liefern
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ulanbator
ulanbator10.12.10 09:14
Dies ist nur ein Trick der Anbieter, um die Preise weiter hoch halten zu können, statt das die lang erwarteten Preisreduktionen mal Tatsache würden.... einfach warten und nicht kaufen.... der Rest erledigt der Markt... auch bei Stromausfall...
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Tic10.12.10 09:34
2 Tage machen 20% eines ganzen Monats aus? Da stimmt etwas nicht...
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Lord_Kodak
Lord_Kodak10.12.10 12:25
Und wie schaut es mit den speziellen MBA Bausteinen aus? Dachte die sind speziell von Toshiba, könnte sich also doch auswirken?!

Tic
Wenn die Anlagen nur von Montag bis Freitag laufen und evtl. eine Wafferproduktion 2 Tage dauert, kann sich das recht schnell auf das Volumen eines bestimmten Monats auswirken.
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hotbird10.12.10 12:43
Komisch, dass ausgerechnet die für Preissenkungen in diesem Markt sehr typischen Monate Januar und Februar betroffen sind. Mag ja sein, dass die Werke von einem Stromausfall betroffen waren. Laut der ursprünglichen Meldung wurde am Folgetag allerdings schon wieder mit 70 prozentiger Kapazität produziert. "Operations returned to 70 percent of normal levels by Thursday morning,...". Dass dadurch in den genannten Monaten satte 20 Prozent weniger Speicher angeboten werden können, scheint allerdings sehr unrealistisch, zumal das auch nicht den Gesamtmarkt, sondern nur die Toshiba-Chips beträfe. Die Meldung scheint also eher ein Signal an die Konkurrenz/Konsumenten zu sein, dass Toshiba die Preise nicht senken wird. Im Frühjahr steht ja auch die Fertigstellung von Werk 5 an. Da will man sicher die Produktion nicht gleich mit Schleuderpreisen beginnen und erst mal kräftig weiter verdienen.
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arekhon
arekhon10.12.10 13:11
Sorry, aber die Kommentare zeigen mir dass hier noch niemand was von Durchlaufzeiten in der Halbleiterfertigung gehört hat. Die Chips fallen nicht nach ein paar Stunden oder Tagen fertig in die Verpackung, vom Wafer bis zum fertigen Chip vergeht im Fertigungsprozess viel Zeit.
Wenn die die Fertigungsstraße komplett neu anfahren und bestücken müssen aufgrund des Ausfalls, dann können mehrere Wochen oder sogar 1-2 Monate Fertigung ausgefallen sein und das gesamte Material was in dem Prozess war hat nur noch Entsorgungswert.
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carboom
carboom10.12.10 15:41
arekhon
.... vom Wafer bis zum fertigen Chip vergeht im Fertigungsprozess viel Zeit....

Und aus diesem Grund hat Toshiba keine Notstromaggregate od. ähnliches ?!?
Die Geschichte können die jemanden erzählen, der "Keine Krempe am Hut" hat.
Das ist nur der Versuch der "Preisstabilisierung".
Nichts ist wichtig, dazu ist die Welt zu gross.
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rene204
rene20410.12.10 15:54
carboom
Genau das habe ich mir auch überlegt..ein so "empfindlicher" Prozess der Herstellung muss mit allen Eventualitäten rechnen und sich gegen so etwas absichern.
Ob diese Sicherung den kompletten Prozess absichert oder nur ein kontrolliertes Herunterfahren der Anlage ermöglicht, sei dahingestellt..
Aber solch ein Sicherungssystem muss ein Produzent einplanen.

Das kontrollierte Herunterfahren sollte aber so zumindest einen Großteil der Waren/Güter oder Produktsteile "retten".
Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...
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X-Jo10.12.10 17:42
Der „Stromverbrauch“ einer Halbleiter-Fab ist gigantisch. Da reicht kein Notstromaggregat. Wir haben (kleine Fab) ein Blockkraftwerk, das alleine nicht ausreicht, die komplette Fab zu versorgen.
Einmal hatte bei uns ein Bagger bei Bauarbeiten das Hauptstromkabel abgerissen ausser der Notbeleuchtung (Notstromaggregate) war die komplette Produktion tot! Das hat Tage gedauert, bis wieder alles lief.
Mit Ausnahme der Lithografie sind fast alle Wafer, die sich beim Stromausfall im Prozess befinden defekt.
rene204
Aber solch ein Sicherungssystem muss ein Produzent einplanen.
Einplanen ist die eine Seite, realisieren die andere! Ihr wollt ja für die Produkte wenig bezahlen. Wie soll das kostengünstig gehen?
Lord_Kodak
Wenn die Anlagen nur von Montag bis Freitag laufen und evtl. eine Wafferproduktion 2 Tage dauert
Eine Fab produziert 24 Stunden, 365 Tage im Jahr! (Wir arbeiten sogar an Weihnachten, Leute!)
Eine Waferproduktion dauert nicht 2 Tage, sondern je nach Produkt mehrere Wochen.

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don.redhorse10.12.10 18:26
da kann MAN ja bald nen paar dicke Diesel für die Notstromversorgung verkaufen. Ein Jahr keine neuen Diesel mehr für Schiffe

Wenn man sich mal einen Schaltraum in einem Werk anguckt sieht man da Leitungen die in sich mehr Kupfer haben als in einem Kompletten Wohnhaus verbaut sind. Wenn man dann auf die Leistungsschalter guckt (ich sach mal ne Zahl 1 kA), die dann rudelweise in den Schränken verbaut werden, dann kann man sich vorstellen das auch nen ganz dicker Diesel das nicht packt.

Notstrom ist für Beleuchtung, Brandmelder und Brandbekämpfung, Aufzüge und IT. In Krankenhäusern sicherlich auch noch für die Intensivstationen und so. Aber sonst wüsste ich nicht das eine WERK weite Notstrom Versorgung in irgendeinem Werk existiert.

Würde ich aber gerne mal aufbauen, komplette Redundanz, damit kann man sicher fein Geld verdienen. Und dann die Wartungsverträge mit den Dieseln )

Oh, eines gibts mit Notstromversorgung, die Kühlkreisläufe unserer AKWs haben über 100% Notstromversorgung, sprich, springt ein Diesel nicht an reichen die anderen auch noch mehr als aus.
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X-Jo10.12.10 18:35
Wenn ich's noch recht weiß, liegt der Jahresenergiebedarf (bei uns, kleine Fab) in der Größenordnung von 10 MWh (Millionen Wattstunden)!
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maceric
maceric10.12.10 18:36
Gerade Atomkraftwerke brauchen so Kram nicht, da passiert doch eh nie was

X-Jo

Danke für die Einblicke.
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maceric
maceric10.12.10 18:38
X-JoAnwesend 10.12.10 18:35
Wenn ich's noch recht weiß, liegt der Jahresenergiebedarf (bei uns, kleine Fab) in der Größenordnung von 10 MWh (Millionen Wattstunden)!


Verstehe, damit werden dann die stromsparenden Prozessoren hergestellt
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X-Jo10.12.10 18:48
maceric
Gerade Atomkraftwerke brauchen so Kram nicht, da passiert doch eh nie was
Hehe
Verstehe, damit werden dann die stromsparenden Prozessoren hergestellt
Das ist leider bei vielen Dingen so.
Letztens wurde in einem Bericht gesagt, dass durch den neuen Gotthardtunnel trotz höherer Geschwindigkeit, der Energiebedarf der Züge niederer sein wird. Aber nur wenn man den Bau nicht berücksichtigt. Würde mich mal interessieren, was die Tunnelbohrer insgesamt über all die Jahre Bohrzeit so verbraten haben.
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