Stromverbrauch von Mobil-Prozessoren: Apple drohte Intel mit Abwanderung
Intel will 300 Millionen Dollar in die Entwicklungen so genannter "Ultrabook"-Plattformen investieren, so die gewählte Bezeichnung für Produkte, die sich unter anderem an Konzepten wie dem MacBook Air orientieren. Intel betont,
dass man hierzu auch erhebliche Verbesserungen beim Stromverbrauch geeigneter Prozessoren erreichen müsse. Schon im Mai kündigte Intel an, sich diesen Problemen annehmen zu wollen. So sei es geplant, den durchschnittlichen Stromverbrauch von 35-40 Watt auf 15 Watt zu senken. Eine sehr interessante Information dabei ist, von welcher Seite besonders viel Druck ausging. Angeblich drohte Apple damit, Intel zu verlassen, wenn nicht erheblich effizientere CPUs entwickelt werden. Greg Welch bezeichnete diese Forderungen als wahren Weckruf für Intel.
Gerade bei Produkten wie MacBook Air (oder auch bei Tablets) ist geringer Stromverbrauch besonders wichtig. Es kommt weniger auf die schiere Rechenleistung oder massive Leistungssteigerungen von Modelljahr zu Modelljahr an, als auf lange Akkulaufzeit und die damit verbundene Mobilität. Beim Umstieg von PowerPC auf Intel hatte Apple damals "Performance per Watt" als zentralen Grund für den Wechsel angegeben. Die inzwischen kaum noch erwähnte Maßeinheit sollte angeben, wie viel Rechenleistung pro eingesetztem Watt an Leistungsaufnahme zu erreichen ist. Aus Welchs Aussage ist zu entnehmen, dass Apple der damaligen Linie weiterhin treu blieb. Mehrfach gingen daher bereits Spekulationen durch die Gerüchteküche, ob Apple konkrete Pläne hege, zumindest beim MacBook Air von Intel- auf ARM-Prozessoren zu wechseln.
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