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US-Behörden untersuchen Apples Abo-Richtlinien

Wie das Wall Street Journal berichtet, haben US-amerikanische Behörden mit Untersuchungen von Apples Abo-Richtlinien begonnen. Zentrale Frage ist bei den Ermittlungen, inwieweit Apple mit den Richtlinien gegen das Wettbewerbsrecht verstößt. Apple verlangt im App Store, dass Anbieter ihre Inhalte zum gleichen Preis wie außerhalb des App Stores verkaufen. Allerdings fordert Apple bei einem Verkauf über den App Store gleichzeitig auch eine Umsatzbeteiligung in Höhe von 30 Prozent, wodurch Anbieter gezwungen sind, überall die Preise zu erhöhen oder die Verkäufe im App Store zu subventionieren, sofern sie nicht auf diesen großen Markt verzichten wollen. Die Behörden müssen nun entscheiden, ob Apples Abo-Richtlinien den Wettbewerb behindern und damit letztendlich dem Verbraucher schaden. Anbieter müssten schließlich ihre Preise um 43 Prozent erhöhen, um den gleichen Umsatz wie vor der Umsetzung der Abo-Richtlinien zu erzielen. Erste Unternehmen haben bereits angekündigt, dass eine Preiserhöhung keine Option ist und sie deswegen Apples Vertriebsplattform verlassen werden.

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Kommentare

herzogar
herzogar18.02.11 09:07
Apple bekommt einfach den Hals nicht voll, Microsoft lässt grüßen
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duende18.02.11 09:08
30 Prozent an Apple, das ist sicherlich oft mehr, als die Marge ausmacht. Ist auch ziemlich hoch für eine Vermittlungsprovision.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad18.02.11 09:16
Für die App-Entwickler (Softwareentwicklung und deren Distribution) sind 30% Abzug relativ wenig. Für regelmäßige Abos bzw. Medieninhalte ist es anscheinend relativ viel.

Ich denke, die Manager, Kaufleute und Juristen werden sich darüber noch eine Weile streiten, und am Ende wird Apple ein flexibles Modell anbieten, also für Medienabos weniger als 30% abziehen.
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Tobi105118.02.11 09:19
30 Prozent an Apple, das ist sicherlich oft mehr, als die Marge ausmacht. Ist auch ziemlich hoch für eine Vermittlungsprovision.

Wenn Du die Rabatte abziehst, die Apple vergibt, dann werden aus den 30 % Anteil an Apple schnell deutlich weniger. Ich bekomme für meine Einkäufe z. B. jeweils 20 % Rabatt. Für Apple bleiben dann nur noch 10 % übrig. Und ich glaube kaum, dass Apple daran noch viel Gewinn macht.


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exi
exi18.02.11 09:23
Die Behörden einzuschalten ist der letzte Teil der Verhandlungen. Folglich sind sie sich bald einig.
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o.wunder
o.wunder18.02.11 09:24
Ein Publisher verglich die 30% von Apple mit den 2,5% Kreditkartengebühr! Das ist so als würde man Hühner mit Eiern vergleichen.

In den 30% von Apple stecken ja auch zB die Kreditkartengebühr, die Bereitstellung der ganzen Technik und des Datenvolumens mit drin. Ok, vielleicht sind da nur 20% angebracht.

Sicherlich ist die Klausel das ausserhalb des Apple Stores ein Abo nicht preiswerter angeboten werden darf, nicht korrekt.

Für die Verleger ist eine online Lösung die unabhängig vom jeweiligen System ist, eigentlich die bessere Lösung, nur kann man eben im Browser schlecht was speichern für offline Verwendung.
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o.wunder
o.wunder18.02.11 09:29
Tobi1051
20% Rabatt? Wie bekommt man die?

20% Rabatt für Einkäufe für einige Wenige sind aber weitaus weniger als 30% Abgabe für alle. Also bleibt weit mehr als 10% übrig.
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deus-ex
deus-ex18.02.11 09:32
Die 30% sind nicht für Content Hersteller das Problem (Verlage, App Entwickler...) Sonder fûr Content Vertreiber wie Amazon, Netflix, Maxdome, Txtr usw. Deren Umsatz entspricht jetzt schon nicht 30% von dem was sie verkaufen. Dann kann man von denen nicht 30% verlangen. Das müsste Apple eigentlich wissen. Sie sind selbst Content Vertreiber. Und ich würde es Kake finden wenn Apple der einzigste Content Vertreiber unter iOS bleibt. (Bücher, Filme, Musik) Dann bin ich gezwungen die Plattform zu wechseln.
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h@cmac18.02.11 09:33
Seh gut! Ich hoffe mal die Behörden entscheiden richtig!
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cnick18.02.11 09:42
...wie wenn die Aboinhalte sonst ohne Kosten verteilt werden könnten. Google verlangt 10% und sagt "Wir wollen nichts daran verdienen".
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thomas b.
thomas b.18.02.11 09:44
Was meint ihr wohl, wie amazon das mit den Resellern auf amazon macht, da kräht komischerweise kein Hahn nach...
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deus-ex
deus-ex18.02.11 09:45
Hier geht's nicht nur um Appos sonder um den in inApp Kaufzwang und damit der Zwang 30% von dem Abzudrücken was man verkauft. Und viele verdienen keine 30% an dem was sie verkaufen und dann sollen die auch noch Apple was davon geben?
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diddom
diddom18.02.11 10:03
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Apple in das Visier der EU Wettbewerbshüter gerät wie seinerzeit Microsoft.
Und Apple darf da schon mit vergleichbaren Strafen und Auflagen rechnen.
Und zwar zu recht!
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deus-ex
deus-ex18.02.11 10:03
PS: Fragt mal Amazon oder Maxdome was die an einem Film bzw. Buch verdienen. Die können keine 30% abgeben von dem was sie davon bekommen.
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Tiger
Tiger18.02.11 10:58
thomas b.
Was meint ihr wohl, wie amazon das mit den Resellern auf amazon macht, da kräht komischerweise kein Hahn nach...
Ebay macht es auch nicht anders. Unterschied ist nur, dass alle bei WEITEM weniger verlangen. Und sie zwingen den Verkäufer nicht dazu auf der Plattform bessere oder günstigere Preise anzubieten als sie es im eigenen Online-Shop tun. Und darum geht es hier.

Es ist ein riesiger Unterschied zwischen einer App und einem Abo.

An einer App arbeiten in der Regel weniger Personen als an einer Publikation.

Eine App macht deutlich weniger Aufwand als eine Zeitung oder ein Magazin. Hier wird täglich daran gearbeitet. Eine App musst du nur ab und zu aktualisieren. Wenn du gute Programmierer hast und die App zuverlässig funktioniert hast du damit kaum noch kosten.

Wie ich immer sage, die Contentanbieter brauchen Apple nicht. Sie sind bisher ohne Apple ausgekommen und werden es auch weiterhin. Wenn Apple weiterhin so arrogant die Hand aufhält und meint, sie wären der Nabel des Smartphoneuniversums werden sie hoffentlich bald eines besseren belehrt werden. Die Konkurrenz wächst und bietet deutlich bessere Konditionen für Contentanbieter.

Es ist wurscht wie gut das iPhone ist. Es ist wurscht wie toll das iPad ist. Ohne gute Inhalte sind beide Geräte nur halb so gut und toll. Ohne Programmierer und Contentanbieter wäre Apple mit seinen iGeräten nicht da wo sie heute sind.
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deus-ex
deus-ex18.02.11 11:11
Full Ack
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Fox 69
Fox 6918.02.11 11:45
Nun, ich finde auch das 30% nicht zuviel sind. Man bedenke mal vollgendes:

Eine App. kostet 1,59€. Diese wird 2 Millionen mal runtergeladen. Das macht 3.180.000 €. Wie lange sitzen da denn Entwickler dran ???
2 Wochen, drei Personen ??? Und dann schicken sie es zu Apple und die Kasse klingelt.
954.000€ behält Apple ein. Also bekommen die Entwickler in meinem Beispiel noch 2.226.000€ überwiesen.
Ich denke, das man da gut von leben kann.
P.S.: Die meisten Apps werden mehr als 2 Millionen mal downgeloaded...
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kkjik18.02.11 12:00
@Fox

Nicht nur scheinen sich Deine Kenntnisse über den Aufwand des Programmierens in engen Grenzen zu halten, sondern auch über die Menge an durchschnittlichen Downloads und Preisen im Appshop.
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deus-ex
deus-ex18.02.11 12:18
Viele verstehen das Problem nicht. Ein App Entwickler hat auch kein Problem mit den 30%. Er stellt ja den Content her. Ob 100% oder 70% ist wurscht.

Aber Amazon stellt das Buch das es verkauft nicht her sondern Verkauft es nur. Das Buch verkauft Amazon für 10€ bekommt dafür vom Verlag vielleicht 1 Euro wenn's hoch kommt. Jetzt will Amazon das Buch über inApp verkaufen und muss also 30% abgeben. Macht also 3 Euro an Apple. Trotzdem muss Amazon 9 Euro an den Verlag abgeben. Macht also ein Verlust von 2 Euro. Sorry. Das darf so nicht sein. Deswegen wird es kein Kindle, Maxdome, Videoload uvm nicht auf dem iOS mehr geben.
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thomas b.
thomas b.18.02.11 12:25
Wem die 30% im App Store zu viel sind, dem bleibt es nach wie vor unbenommen, seine Produkte und Abos direkt über das Web zu vertreiben. Ob es jetzt nun 30% für Apple sein müssen oder ob es auch 25% oder 20% tun würden, sei mal dahingestellt, das muss Apple als Hausherr selbst wissen. Allein die Festlegung auf bestimmte Verkaufspreise sollte Apple fallen lassen, denn es sind nicht ihre Produkte, die da angeboten werden.

Offensichtlich scheint der direkte Vertrieb über das Web aber für die meisten Anbieter noch unattraktiver zu sein als der App Store, warum sonst würden sie sonst lamentieren? Der App Store gehört nun mal Apple und bietet eine hervorragende Vertriebsplattform. Wenn ich einen Fremdstore für meinen Vertrieb nutze, gibt es den nun mal nicht umsonst. Verkaufe ich Software, Filme usw. über Amazon oder den Blödmarkt, bekomme ich auch nicht den vollen Verkaufspreis.
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Fox 69
Fox 6918.02.11 12:28
kkjik

Da magst Du nicht ganz Unrecht haben.
Aber : Spiele werden weit mehr runtergeladen und sind dementsprechend teurer.
Gut, ich wollte auch nur mal so ein Beispiel geben, was da im Endeffekt für Gelder fließen. Sicherlich dauert manche Entwicklung länger und bringt nicht soviel ein.
Es kann aber auch durchaus lukrativ sein.
Ich wollte mit dem Beispiel nur mal aufzeigen, das da keiner am Hungertuch nagt.
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Valentino18.02.11 12:52
Es ist mir scheissegal ob Apple 30 % behält, es gehts mir lieber darum, dass ich woanders MP3 oder Video kaufen kann und dies ins mein iphone füttern kann, da ist noch ne Hürde! Besser wäre freie Shop für alle Handy......, genau das verhindern Apple System!
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chicken18.02.11 13:07
Versteh die Aufregung um die 30% für die InApp Käufe nicht wirklich:
Kein Anbieter wird in den Store geprügelt, solange geknebelt bis er eine App erstellt hat und dann seinen Content dort anbietet! JEDER Anbieter macht das freiwillig, weil er dort Gewinne und Marktanteil sieht und diese haben will! Nicht aus Langeweile oder weil es keine Alternativen gibt auf der Welt. Wenn die Anbieter eine eigene gut funktionierende und von Kunden akzeptierte(!!!) Plattform hätten, mit der sie mehr verdienen/genauso viel verdienen was glaubt ihr was würden die Anbieter tun?

Und mal ehrlich, nehmen wir die Zeitschriften : mind. genauso teuer oder teuerer! als die Print Ausgabe bei deutlich weniger Aufwand(kein Vertrieb/Versand,keine Material-,Druckkosten etc.) . Jetzt erklärt mir mal einer wieso? Die Anbieter bekommen den Hals ebenfalls nicht voll genug und ich finde es nur gerecht wenn Apple dort mitverdient, denn man übernimmt von der Bereitstellung/Auslieferung/Abwicklung des Kaufs etc alle wichtigen Aufgaben und das ist eben auch nicht kostenlos.
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chicken18.02.11 13:11
Und jeder weiß von Anfang an welche Kosten entstehen, wieviel Gewinn hängen bleibt und damit ob es sich lohnt auf diese Plattform zu setzen. Ist das echt so schwer? Scheinbar kann man immer noch genug verdienen!
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barbengo18.02.11 13:55
@Valentino

Du scheinst was nicht verstanden zu haben. Du kannst MP3s und Videos woanders kaufen und in dein iPhone füttern. Das mache ich besonders bei Videos oft.
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Gerhard Uhlhorn18.02.11 14:02
Also, ich denke, dass 30 % nicht das Problem darstellen sollten. Denn ein alternativer Vertriebsweg kostet auch Geld, meist sogar noch mehr. Das ist der este Punkt.

Der zweite Punkt ist, dass die Teilnahme am App Store viel mehr als 30 % Umsatzplus gegenüber alternativen Vertriebswegen bringen wird. Und da diese Produkte nur einmal erstellt werden, und nicht für jeden Abnehmer einzeln hergestellt werden müssen, wird so der Aufschlag locker wieder eingespielt. Wäre es anders, wären die Anbieter längst weg.

Es wohl eher so: Bei alternativen Vertriebswegen hat man fixe Kosten und variable Kosten. Den Prozentsatz des Umsatzes, den man für den Vertieb aufwenden muss verringert sich also mit der mit der Menge der Verkäufe. Und hier scheint mir der Knackpunkt zu liegen.

Ich denke, dass wenn Apple Staffelpreise einführt, dass dann auch keiner mehr Probleme mit den 30 % hat. Denn 30 % sind für kleine Anbieter wirklich sehr günstig, für große hingegen nicht – obwohl gerade die sich das leisten könnten.

So wie ich das sehe, bevorteilt Apple die kleinen Anbieter (kostenlose Angebote kosten auch keine Gebühr), und benachteiligt die großen. Deswegen sind die kleinen App-Schmieden auch zufrieden und die großen Konzerne aber nicht. Die Habgier sehe ich hier eher bei den großen Konzernen.
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Aronnax18.02.11 14:30
Wem die 30% im App Store zu viel sind, dem bleibt es nach wie vor unbenommen, seine Produkte und Abos direkt über das Web zu vertreiben.

Dann lies doch mal die neuen Apple-Regeln genauer. Dort ist es explizit verboten einen Link von einer App. zu einen Web-Vertriebsweg zu setzen. Wenn du allerdings nur PDFs und Webangebote (z.B.HTML5) von den Verlagen erwartest, mag das übrigens, wie von dir angedacht, funktionieren. Nur wird ja wohl auch gerne ein an die Plattform angepasstes Angebot erwartet, also eine App. Aber wenn dir das wichtig ist - unter Android wird es das sicher geben bzw. musst dafür nur die Plattform wechseln
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Aronnax18.02.11 14:41
Also, ich denke, dass 30 % nicht das Problem darstellen sollten. Denn ein alternativer Vertriebsweg kostet auch Geld, meist sogar noch mehr. Das ist der este Punkt.

Bei größeren Anbietern: Einige kalkulieren für die Abrechnung mit 2,5 Prozent. Die technische Infrastruktur und die Leute haben sie bereits und benötigen sie für andere Angebote ebenfalls. Da wird kaum etwas gespart und Apple verursacht eher nur höheren Aufwand. Die Server sind übrigens so teuer nun auch wieder nicht.

Oder mit anderen Worten: Deine These ist schlicht Unsinn
Und da diese Produkte nur einmal erstellt werden, und nicht für jeden Abnehmer einzeln hergestellt werden müssen, wird so der Aufschlag locker wieder eingespielt.

Bei einigen Zeitungen/Zeitschriften hat man ja schon den Eindruck, dass deine These stimmen könnte. Dennoch wage ich mal die Behauptung, dass du hier vollkommen am Thema vorbei redet
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deus-ex
deus-ex18.02.11 14:47
Noch mal. Fragt mal Txtr was die pro Verkauftes Buch bekommen. Das ist nicht viel. Weil die nur Vertieb sind. Und die sollen jetzt 30% an Apple zahlen. Das Geht nicht. Apple verdient ja auch nicht 30% an jeden verkauften Buch in iBooks. Aber 30% von Kindle oder Txtr wollen? Frech, einfach nur Frech.
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Aronnax18.02.11 14:47
Die Habgier sehe ich hier eher bei den großen Konzernen.
Dir ist doch übrigens auch bekannt, dass insbesondere in den USA reihenweise Zeitungen dicht machen, weil ihnen die Leser davonlaufen. In diesem unserem Land wird auch bei den Verlagen seit Jahren gespart, wo es nur geht, z.B. Redaktionen zusammengelegt, Leute entlassen um Kosten zu sparen u.s.w. u.s.w.
Über welche Habgier und von wem redest du also?
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