Viele Fragen und Antworten zu Final Cut Pro X
Mit Final Cut Pro X hat Apple zahlreiche Anwender verärgert - allerdings gar nicht einmal weil die Qualität des Produktes an sich angezweifelt wird, sondern
weil viele für professionelle Benutzer selbstverständliche Funktionen fehlen und Final Cut Pro laut diverser Einschätzungen auf den ambitionierten Heimanwender und nicht auf Studios zugeschnitten ist. Schnell beruhigte Apple und versprach, sich der Anwenderwünsche anzunehmen, zumal man einige Punkte bereits in Arbeit habe. Dies trifft zum Beispiel auf den MultiCam-Support zu, der momentan nicht vorhanden ist. Jetzt sind zahlreiche weitere Stellungnahmen von Produktmanagern zu Nutzerbeschwerden abgegeben worden; in einigen Fällen zeigt sich, dass jene Funktionen durchaus vorhanden sind, jedoch an der falschen Stelle gesucht wurden. So sei es durchaus möglich, Projekte untereinander auszutauschen. Zwar lassen sich Dateien aus Final Cut 7 nicht in Final Cut Pro X importieren, mit Final Cut Pro X erstellte Projekte und Dateien jedoch schon.
Auch den Vorwurf, man könne Dateien nicht mehr frei organisieren, entkräftet Apple. Man müsse hierzu das Schlagwort-System verstehen; einen Clip in einen Order zu bewegen füge automatisch ein Keyword hinzu. Dass sich als offline angezeigte Medien nicht mehr verbinden lassen, stimme jedoch. Der alte Dialog habe den Benutzer zu stark verwirrt, da oft falsche Versionen einer Datei ausgewählt wurden. Final Cut Pro X löse das Problem anders: Sobald die Festplatte mit den jeweiligen Medien wieder angeschlossen wird, kann Final Cut auf die Medien zugreifen; selbst wenn sie verschoben oder umbenannt wurden. Unterstützung für RED-Systeme stehe momentan zwar noch nicht zur Verfügung, sei aber fest geplant. Apple kooperiere bereits mit RED um ein PlugIn zu entwickeln.
Teilweise ist zu lesen, P2-Import sei nicht möglich. Auch das stimme laut Apple nicht; man müsse "Importieren von Kamera" anstatt "Import
Datei" anwählen, schon gelinge der Zugriff. Zum Thema Auto Save: Die Funktion kann man tatsächlich nicht deaktivieren. Dem Nutzer stehe aber frei, das Projekt zu duplizieren und so in einem bestimmten Zustand zu hinterlassen. Möchte man auf Band exportieren, so soll der Benutzer auf Lösungen wie AJA VTR Exchange und Black Magic Media Express setzen, Final Cut Pro X bietet die Funktion nicht mehr. Der (in die Jahrzehnte gekommene) EDL-Export werde aber nicht mehr implementiert, es gibt keine Pläne, an EDR-Unterstützung zu arbeiten. Die vollständige Liste an Fragen und Antworten gibt es in David Pogues Blog.
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