Vor 30 Jahren: Das Lisa-Projekt läuft an
Viele Dinge, die Apples Lisa mitbrachte, waren für die damalige Zeit revolutionär. In einem kompakten Gerät untergebracht, fanden sich Bildschirm und Rechner, bedient wurde die Lisa mit Maus und Tastatur. Auf dem Bildschirm waren jedoch nicht nur Textzeilen zu sehen sondern
ein Betriebssystem, das jedem Apple-Anwender sehr vertraut vorkommen sollte. Auch Office-Programme standen schon zur Verfügung. Vor 30 Jahren lief dieses Projekt an und sollte eigentlich zwei Jahre später auf den Markt kommen. Apple warb dazu Ken Rothmuller von Hewlett-Packard ab, um als Projektmanager tätig zu sein.
Doch leider wurde dem Konzept nicht der erhoffte Erfolg zuteil. Nicht nur der Preis, 2000 Dollar waren anvisiert, auch das Veröffentlichungsdatum konnten nicht eingehalten werden, sodass die Lisa zu einem Flop wurde. 10.000 Dollar waren für den normalen Anwender, den man ja eigentlich ansprechen wollte, einfach viel zu viel Geld. Als sich abzeichnete, dass die Lisa kein Verkaufserfolg wurde, versuchte Apple, den hohen Preis zu senken und den Namen zu ändern, doch auch dies half nichts. Die letzten Geräte fanden dann einige Jahre später ein trauriges Ende, nämlich auf einer Müllkippe in Utah.