Warum IBM Mark Papermaster nicht ziehen lassen will
In den letzten News zum Streitfall, ob Mark Papermaster von IBM zu Apple wechseln darf, wurde immer wieder Unverständnis für IBMs Argumentation gezeigt, Apple sei ein Konkurrent. Inzwischen ist aber ein Bericht aufgetaucht, der es etwas klarer macht,
warum IBM so vorsichtig ist und Firmengeheimnisse schützen möchte. So fürchtet IBM, Papermaster könne eine neue Technologie mit der Bezeichnung "Racetrack Memory" mit zu Apple nehmen, was gerade für den iPod-Bereich von großem Interesse wäre. Mit Racetrack Memory soll es möglich sein, weitaus mehr Daten auf einem Gerät wie dem iPod unterbringen zu können, zudem wird eine signifikante Steigerung der Akkulaufzeit angestrebt. Anstatt 40.000 Titel in der Hosentasche mitzuführen, sollen mit der neuen Technologie sogar bis zu 500.000 Titel auf einem iPod classic unterzubringen sein. Zwar benötigt niemand unterwegs so viel Musik, doch wäre der iPod dann in der Lage, noch die ganze Filmsammlung und weitere Daten aufzunehmen. Racetrack Memory verwendet den Eletronenspin, um Daten zu speichern. Dies ist der Beschreibung zufolge so effizient, dass ein tragbares Gerät nur alle paar Wochen aufgeladen werden müsste. Zwar ist die Technologie momentan noch Zukunftsmusik, es wird aber schnell klar, warum der angestrebte Wechsel von Papermaster so kompliziert wurde, dass nun sogar die Gerichte das letzte Wort haben.
Ein anderes Dokument zeigt, wie lange Apple bereits auf der Suche nach einem neuen Leiter der iPod-Division ist. Den Unterlagen zufolge sieht sich Apple bereits seit mehr als einem Jahr nach einem Nachfolger für Tony Fadell um. Papermaster war dabei nicht einmal die Wunschbesetzung, sondern befand sich auf der Liste der geeigneten Kandidaten eher weit unten.
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