Weitere Details zu Apples erfolgreichem Bieterwettstreit um die Nortel-Patente
Gestern wurde bekannt, wem die umfangreichen Patente vom insolventen Unternehmen Nortel in Zukunft zur Verfügung stehen. Ein
Konsortium aus Apple, EMC, Ericsson, Microsoft, Research in Motion und Sony konnte die Auktion von LTE-Patenten (4G) des Mobilfunkausrüsters Nortel für sich entscheiden. Das Konsortium zahlte rund 4,5 Milliarden US-Dollar für die mehr als 6.000 Nortel-Patente, die neben der Mobilfunktechnik auch die Bereiche Netzwerk, Optik, Sprache, Internet und Halbleiter abdecken. Jetzt sind weitere Details der Versteigerung bekannt geworden.
Intel hat am Montag das erste Gebot in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar abgegeben. Ericsson stellte bereits am Dienstag weitere Gebote ein und trat dem
von Apple geführten Konsortium "Rockstar" bei. Einen Tag später schlossen sich Intel und Google zum "Ranger"-Konsortium zusammen. Beim Stand von vier Milliarden Dollar verließen die Ranger dann jedoch die Versteigerung, auch wenn das Barvermögen noch viel höhere Gebote ermöglicht hätte. Apples Rockstar-Team konnte daraufhin mit dem Gebot von 4,5 Milliarden Dollar erfolgreich aus der Auktion hervorgehen.
Google äußerte sich nicht näher zum Ergebnis der Versteigerung und deutete nur an, man sei sehr enttäuscht. Google hatte gehofft, das eigene, noch sehr kleine Patent-Portfolio aufzubessern. Im Gegensatz zu den meist deutlich älteren Konkurrenten stehen Google erheblich weniger Patente als beispielsweise Apple oder Microsoft zur Verfügung. Insgesamt lag der Kaufpreis dreimal höher als zuvor prognistiziert. Der intensive Bieterwettstreit hatte die Kosten erheblich in die Höhe getrieben.
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