Nachdem Steve Jobs seinen Rücktritt als Apple CEO bekannt gegeben hat, richten sich nun alle Augen auf seinen Nachfolger Tim Cook, der bisher als Apples COO (Chief Operating Officer) für die weltweiten Verkaufs- und operativen Prozesse des Unternehmens, inklusive des Managements der kompletten Zulieferkette von Apple, den Verkaufsaktivitäten sowie Service und Support in allen Märkten und Ländern verantwortlich war. In dieser Position ist er seit 2005 bei Apple tätig und konnte während der krankheitsbedingten Auszeiten von Steve Jobs mehrmals auch Erfahrungen als iCEO (interim CEO) sammeln. Zuletzt war Tim Cook seit diesem Januar als Apple CEO eingesprungen, wohlgemerkt neben seiner bisherigen Tätigkeit als COO. Apples Entscheidung für Tim Cook als neuer CEO ist daher naheliegend.
Schließlich ist Tim Cook, mit vollem Namen Timothy D. Cook,
maßgeblich für Apples Gewinne der vergangenen Jahre verantwortlich. So hat er Apples Lagerbestand von 437 Millionen US-Dollar auf das notwendige Minimum von rund 20 Millionen US-Dollar reduziert und dabei Produktionsstätten verlagert und optimiert. Kollegen in seiner Umgebung bezeichnen ihn als Gentleman, der Kritik auf eine sehr professionelle Weise vermittelt, manchmal auch mit Humor. So gibt es die Anekdote, dass er bei einem Meeting wegen einiger Probleme in Asien zunächst nur bemerkte, dass jemand deswegen nach China fahren sollte, eine halbe Stunde später schließlich einen Mitarbeiter ansprach und fragte, warum dieser noch nicht in China sei. In seiner Freizeit fährt Cook gerne Fahrrad und kann sich für American Football begeistern. Er soll ein begeisterter Fitness-Enthusiast sein, der auch schon mal um 5 Uhr morgens mit der Arbeit beginnt. Wie Steve Jobs ist auch Tim Cook Aufsichtsratsmitglied in einem anderen Unternehmen, in seinem Fall im Board of Directors von Nike. Bevor er 1998 bei Apple seine Arbeit als Leiter der Mac-Abteilung aufnahm, war Cook als Manager zwölf Jahre bei IBM sowie bei Intelligent Electronics und Compaq tätig. Tim Cook besitzt einen B.A.-Abschluss (Bachelor of Arts) in Industrial Engineering, wo es um die Gestaltung, Planung und Optimierung von Erstellungsprozessen geht, sowie einen M.B.A.-Abschluss (Master of Business Administration).
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