Mit der Vorstellung von OS X Mountain Lion wird Apple einmal mehr das Mac-System stärker an iOS anpassen. Nach Cheetah, Puma, Jaguar, Panther, Tiger, Leopard, Snow Leopard und Lion wird die neunte Generation unter anderem neue Apps für Erinnerungen, Notizen und Chat-Nachrichten mitbringen. Auch erweitertes AirPlay, neue iCloud-Funktionen, Game Center sowie Facebook- und Twitter-Unterstützung sind enthalten. Zur Übersicht wichtiger Ereignisse steht die neue Mitteilungszentrale bereit, während Gatekeeper signierte Apps gegen Manipulation absichert.
Systemanforderung
Doch mit den Neuerungen steigen auch die Systemanforderungen des Systems, sodass nicht jeder bisherige Mac auch zu Mountain Lion kompatibel sein wird. Wie schon Lion setzt auch Mountain Lion einen Mac mit 64-Bit-Prozessor von Intel voraus, womit sich die Auswahl auf den Core 2 Duo, Core i3, Core i5 und Core i7 sowie den Xeon des Mac Pro beschränkt. Doch muss auch der passende Grafikchip enthalten sein (GMA 950 und 3100 werden nicht unterstützt!). Laut Apple werden daher nur folgende Macs unterstützt:
- iMacs ab Mitte 2007
- MacBook ab Anfang 2009
- MacBook Aluminium ab Ende 2008
- MacBook Air ab Ende 2008
- MacBook Pro ab Mitte 2007
- Mac mini ab Anfang 2009
- Mac Pro ab Anfang 2008
- Xserve ab Anfang 2009
Arbeitsspeicher (RAM)
Der Arbeitsspeicher (RAM) muss mit Mountain Lion eine Kapazität von mindestens 2 GB aufweisen, wir empfehlen allerdings mindestens 4 GB RAM beim normalen Gebrauch und 8 GB, wenn viele oder größere Programme im Einsatz sind. Um die Wahl des richtigen RAM-Moduls zu erleichtern, haben wir nachfolgend eine unvollständige Übersicht zusammengestellt:
Kompatibel mit:
-
MacBook, Modelle von: Mitte 2009
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iMac, Modelle von: Anfang 2008
Kompatibel mit:
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MacBook, Modelle von: Ende 2009 , Mitte 2010
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MacBook Pro, Modelle von: Ende 2008 , Mitte 2009 , Mitte 2010
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iMac, Modelle von: Anfang 2009 , Ende 2009
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Mac mini, Modelle von: Anfang 2009 , Mitte 2010
Kompatibel mit:
-
MacBook, Modelle von: Mitte 2010
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MacBook Pro, Modelle von: Mitte 2009 (17 Zoll Anfang 2009), Mitte 2010
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iMac, Modelle von: Ende 2009
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Mac mini, Modelle von: Mitte 2010
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Solid State Drive (SSD)
Um OS X Mountain Lion installieren zu können, müssen auf der im Mac verbauten Festplatte oder SSD mindestens noch 8 GB an Kapazität frei sein. Hier könnte ebenfalls ein Upgrade sinnvoll erscheinen, gerade wenn die Geschwindigkeit erhöht werden soll. Allerdings kann aufgrund der unterschiedlichen Konstruktion nicht jeder Mac aufgerüstet werden. Details sowie eine bebilderte Hilfestellung gibt es bei iFixit. Weil gerade die robusten und sehr schnellen Solid State Drives in den vergangenen Monaten spürbar im Preis gefallen sind, beschränken wir uns bei der nachfolgenden Auswahl auf
SSDs:
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Installation
Grundsätzlich kann jeder Mac mit Mac OS X Snow Leopard oder OS X Lion auf OS X Mountain Lion aktualisiert werden. In der Regel erfolgt dies über den in OS X enthaltenen Mac App Store. Macs mit einer älteren Version von OS X müssen daher zunächst auf Snow Leopard oder Lion aktualisiert werden:
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Apple ID / iTunes-Account
Wer schon einmal im Apple Store oder im iTunes Store eingekauft und Zahlungsinformationen hinterlegt hat, kann diesen Account auch für den Kauf von Mountain Lion im Mac App Store nutzen. Der Account an sich lässt sich kostenlos anlegen, zum Beispiel direkt über den Mac App Store. Falls keine Zahlungsinformationen angegeben werden sollen (wenn man zum Beispiel nicht möchte, dass die Daten bei Apple gespeichert sind), so lässt sich einfach ein iTunes-Geschenkgutschein im freien Handel erwerben und die Gutschrift zur Zahlung nutzen.
Über diesen Account lässt sich OS X Mountain Lion dann nach dem einmaligen Kauf auch beliebig oft erneut herunterladen. So zum Beispiel wenn die Installation auf dem Zweit-, Dritt- und Viert-Mac vorgenommen werden soll. In den Mac App Store einloggen, die Liste der bisherigen Einkäufe aufrufen, Mountain Lion herunterladen und dann auf einem weiteren Mac installieren.
Und was mache ich, wenn Mountain Lion auf einer neuen SSD installiert werden muss?
Die am wenigstens anspruchsvolle Möglichkeit bei einer neuen Festplatte oder SSD ist, erst Snow Leopard von DVD oder Lion vom USB-Stick zu installieren, dann über den Mac App Store schließlich Mountain Lion herunterzuladen. Auf neueren Macs mit Thunderbolt-Anschluss kann über die Tastenkombination CMD + R auch der Wiederherstellungsmodus aktiviert werden. In diesem Fall wird Mountain Lion direkt aus dem Internet auf die Festplatte oder SSD installiert. Darüber hinaus gibt es auch einige kompliziertere Alternativen:
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Eine eigene Boot-DVD erstellen
Über den Mac App Store erwirbt man genau genommen nicht Mountain Lion an sich, sondern die Installationsdatei zu Mountain Lion. Ein Rechtsklick auf die Datei und der "Paketinhalt" lässt sich anzeigen. Im SharedSupport-Ordner liegt ein Festplatten-Image namens InstallESD.dmg. Über das Festplatten-Dienstprogramm kann dieses Image auf DVD gebrannt und damit eine eigene Boot-DVD erstellt werden. Nicht wirklich das, was man als komfortabel bezeichnet, oder?
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Von einem USB-Stick booten
Die Vorgehensweise ist genau wie bei der Erstellung einer Boot-DVD. Über das Festplatten-Dienstprogramm muss der Stick angewählt, dann auf den Tab "Partitionen" geklickt werden. Auf diese Weise können Sie eine Partition mit Snow Leopard und eine mit Mountain Lion erstellen (oder alternativ nur ein System auf den Stick bringen).
Kompatibilität mit Drittanbietersoftware
Dieser Punkt ist deutlich schwerer zu beantworten. Wer auf bestimmte Programme angewiesen ist, sollte sich auf jeden Fall vorher beim Hersteller informieren, ob die Software auch unter Mountain Lion ausführbar ist. Der Großteil der Programme wird auch ohne spezielle Anpassungen funktionieren, viele Anbieter haben aber bereits neue Versionen veröffentlicht, die unter Mountain Lion getestet wurden.
Wichtig! Seit Lion gibt es kein "Rosetta" mehr. Software, die nur für PowerPC vorlag und über Rosetta ausgeführt wird, ist nicht lauffähig! Nur noch für Intel entwickelte Programme laufen unter Mountain Lion. Es gibt zwar nahezu keine aktiv eingesetzten Programme mehr, die nicht nativ auf Intel-Macs laufen, sollten Sie aber bewusst ein mehrere Jahre altes Programm einsetzen, so gilt es die Entscheidung zu treffen: Mountain Lion oder das alte Programm.
Wie können Sie feststellen, ob Ihre Programme für Intel-Macs vorliegen? Öffnen Sie das Programm Aktivitätsanzeige. Steht neben einem Programm in der Spalte "Art" Intel oder Intel (64 Bit), sollte es keine Probleme geben. Steht dort PowerPC, dann tritt der geschilderte Fall ein: Ohne Rosetta auch keine Ausführung von PowerPC-Apps mehr.
Und was braucht man sonst noch?
Wenn die oben geschilderten Anforderungen zutreffen, steht der Installation von Mountain Lion nichts mehr im Wege. Höchstens die Geschwindigkeit der Internet-Anbindung: Wohnt man auf dem Dorf und kommt nicht in den Genuss von schnellem DSL, so werden die 4 GB Download zu einer Geduldsprobe. In diesem Fall sollten Sie sich für den Download ein anderes Netzwerk suchen; zum Beispiel bei einem Bekannten oder in einem Apple Store.